Reha-Zentrum in der Alten PostIn Gummersbach entstehen 19 neue Arbeitsplätze

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Jahrelang standen viele Ladenlokale im Gummersbacher Ladenzentrum Alte Post leer. Jetzt wird auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern ein Rehazentrum mit geriatrischer Ausrichtung geschaffen.

Jahrelang standen viele Ladenlokale im Gummersbacher Ladenzentrum Alte Post leer. Jetzt wird auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern ein Rehazentrum mit geriatrischer Ausrichtung geschaffen.

Gummersbach – Das Ladenzentrum Alte Post in der Gummersbacher Innenstadt soll zu einem neuen Standort der Gesundheitswirtschaft in der Kreisstadt werden. Im Juli eröffnet dort das ambulante Reha-Zentrum Casana. Die Einrichtung ist dem Bundesverband geriatrische Schwerpunktpraxen angeschlossen. Zurzeit betreibt die Casana-Holding ein Zentrum in Mannheim. Auf deren Internetseiten ist zu erfahren, dass weitere Standorte im Aufbau sind, so auch der in Gummersbach sowie in Hamm und Ratingen.

Casana zieht in Gummersbach ins Erdgeschoss des Ladenzentrums Alte Post und werde dort 1600 Quadratmeter bespielen, berichtet Rolf Schneider vom Bundesverband geriatrische Schwerpunktpraxen auf Nachfrage dieser Zeitung. Wie hoch das Invest der Casana-Holding am Standort Gummersbach ist, will Schneider allerdings nicht sagen. Nur so viel: „Die Investitionssumme ist sehr hoch, aber die Investoren wollen keine Zahlen nennen.“

Neues Reha-Zentrum in Gummersbach: Patienten können direkt vor Ort untersucht werden

Mit der Eröffnung des ambulanten Reha-Zentrums sollen in der Kreisstadt 19 neue Arbeitsplätze entstehen, die laut Schneider alle in Gummersbach akquiriert werden. Zum Selbstverständnis der Einrichtung sagt er, dass die „interdisziplinäre Zusammenarbeit das Herz des Reha-Zentrums“ sei. Die behandlungsbeteiligten Ärzte und Therapeuten könnten den Patienten direkt vor Ort gemeinsam untersuchen und die Behandlung abstimmen. Dadurch werde das physische Behandlungsergebnis wesentlich verbessert.

Zum Team der Einrichtung sollen zwei Ärzte für Geriatrie, fünf Physiotherapeuten, zwei Ergotherapeuten, zwei Ernährungsberater, ein Psychotherapeut, vier Altenpfleger, zwei Sozialpädagogen, ein Logopäde und ein Masseur gehören. „Casana wird regional eng mit Ärzten und Klinik zusammenarbeiten. Außerdem mit dem Netzwerks sowie mit dem Netzwerk Oberberg Fairsorgt, Gesundheitsanbietern und der Alzheimer Gesellschaft“, berichtet Schneider weiter.

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Gummersbachs Technischer Beigeordneter Jürgen Hefner sagte auf Nachfrage, dass die Stadt sich gewünscht hätte, dass die Planungen von Netto, sich in der Alten Post zu vergrößern, realisiert worden wären. Nach dem Weggang sei an dieser Stelle in der Stadt ein Defizit entstanden. Andererseits müsse man akzeptieren, dass der Markt regele, wer welche Immobilien miete. Dass ein geriatrisches Zentrum mitten in der Stadt und nicht an der Peripherie entstehe, begrüßt Hefner. Mit Blick in die Zukunft sagt er, dass alle Städte, also nicht nur Gummersbach, den Einzelhandel konzentrieren müssten – auch vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Online-Handel. Denn es gebe schon jetzt Stellen, an denen er nicht mehr funktioniere. Hier gelte es eine Nutzung durch Kultur, Gastronomie oder der Gesundheitswirtschaft neu zu etablieren, so der Technische Beigeordnete.

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