Tiere begrenzenKreisstadt Gummersbach erhöht die Hundesteuer

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Hund_an_Leine_Strasse

Symbolbild

Gummersbach – Die Stadt Gummersbach wird im kommenden Jahr die Hundesteuer erhöhen. Allerdings nur für die Halter von zwei und mehr Tieren. Es gebe bei der Hundesteuer keinen Mengenrabatt, betonte Stadtsprecher Siegfried Frank.

Dahinter stecke der Gedanke, die Zahl der Tiere im Stadtgebiet zu begrenzen. „Damit die nicht ausufert“, wie er sagt. Wer einen Hund hält, zahlt auch im kommenden Jahr 96 Euro. „Und das ist die überwiegende Zahl der Hundehalter“, erläutert der Stadtsprecher. Wer mehr Hunde hat, auf den kommen Mehrkosten von zwölf Euro je Tier und Jahr zu. So steigt die Steuer bei zwei Tieren pro Tier von 114 auf 126 Euro. Bei drei Tieren verändert sich der Steuersatz von 138 auf 150 Euro je Tier und Jahr.

Mit diesen Sätzen liege Gummersbach im Kreisvergleich im oberen Drittel, wie Frank ausführt. „Wir gehören da schon eher zu den teuren Kommunen.“ Bei der Satzung orientiere sich Gummersbach an einer Mustersatzung des Städte- und Gemeindebundes. „Wir könnten bei der Hundesteuer auch anders verfahren, am Ende trägt aber auch sie zur Entlastung des städtischen Haushalts bei“, so Frank.

Aktuell verbucht die Stadt einen jährlichen Betrag von 330 000 Euro aus der Hundesteuer in ihrer Kasse. Es gebe aber Gründe, die die Halter von Hunden um ein Viertel des regulären Satzes entlasten würden. Die kommen unter anderem in Betracht für Jägern, Bürger, die für ihre Gebäude einen Wachhund benötigen, und Personen, die finanzielle Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung im Alter bekommen oder eine Erwerbsminderung haben.

Aktuell beträgt die Zahl der angemeldeten Hunde im Gummersbacher Stadtgebiet 3300. Diese ist deutlich angestiegen, nachdem die Stadt vor Jahren angekündigt hatte, Kontrollen vor Ort durchführen zu wollen.

So waren im Jahr 2015 bei der Kommune lediglich 2900 Tiere registriert, so dass die Stadt die Hundezählung als Erfolg wertet.

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