Schuldunfähig?Psychiatrisches Gutachten für Gummersbacher Mordermittlungen

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Ein Polizist fotografiert den Tatort.

Ein Polizist fotografiert den Tatort.

Im Zusammenhang mit dem Mord am Gummersbacher Busbahnhof wird der Tatverdächtige psychiatrisch untersucht.

11. März: Sachverständiger untersucht den Tatverdächtigen 

Nach dem Mord an einem 21-Jährigen im Bereich des so genannten Trinkerbüdchens am Gummersbacher Busbahnhof gehen die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft weiter. „In der Sache kann ich derzeit nichts Neues mitteilen. Die Ermittlungen – auch in Form von Zeugenvernehmungen – insbesondere zum Auslöser der Tat dauern an“, erklärt Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Ob der 24 Jahre Beschuldigte zur Tatzeit ggf. in seiner Schuldfähigkeit eingeschränkt war, werde geprüft. Der Mann, der in der Gemeinde Reichshof seinen Wohnsitz hat, soll zudem von einem psychiatrischen Sachverständigen untersucht werden. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

Tödlicher Angriff wurde von Videoüberwachung aufgezeichnet

Wie berichtet, kam es Donnerstag der vorletzten Woche im hinteren Bereich des Busbahnhofs zu der tödliche Attacke. Diese war von der Videoüberwachung aufgezeichnet worden. Diese lieferte der Staatsanwaltschaft mit die Grundlage dafür, gegen den 24-Jährigen Haftbefehl wegen Mordes zu beantragen, dem das Gericht entsprach. 

Der zuständige Ermittlungsrichter hat am Freitag vorletzter Woche gegen den 21-jährigen Tatverdächtigen Haftbefehl wegen Mordes erlassen und damit dem Antrag der Kölner Staatsanwaltschaft entsprochen. Das hat Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Nachfrage dieser Zeitung am Montag bestätigt.

Tatort Trinkerbüdchen: Opfer starb durch Stichverletzung 

Der junge Mann soll am Donnerstagabend im Bereich des Trinkerbüdchens am Gummersbacher Busbahnhof einen 24-Jährigen mit einem Stich tödlich verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte, nachdem sich der 21-Jährige bei der Polizei gestellt hatte, den Erlass eines Haftbefehls wegen des dringenden Verdachts des Mordes, gestützt auf das Merkmal der Heimtücke, beantragt.

Oberstaatsanwalt Bremer bestätigte Berichte dieser Zeitung, nach denen es von der Tat ein Überwachungsvideo gibt. „Dessen Auswertung war für die tatsächliche und rechtliche Bewertung des Geschehens von Nutzen“, so Bremer.

Die Stadt Gummersbach hatte bereits am Freitag erklärt, dass sie sich in ihrer Entscheidung, am Busbahnhof eine Videoüberwachung zu installieren, bestätigt sehe. Im Vorfeld der Installation war Bürgermeister Frank Helmenstein auch aus Sicherheitskreisen dafür mehrfach kritisiert worden. 

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