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245 KilometerAb Freitagmorgen flitzen 100 Ultraläufer über den Bergischen Panoramasteig

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind Menschen, die auf einer Straße laufen.

Zum allerersten Mal lockt der Panoramasteig Ultralauf, kurz „Paul“, Extremsportler aus Deutschland, Belgien, Dänemark und den Niederlanden an. 

Die Organisatoren rechnen mit einer Bestzeit zwischen 37 und 38 Stunden. Das Rennzentrum ist in Lindlar-Remshagen aufgeschlagen.

Ab dem frühen Freitagmorgen wird das Oberbergische Land zur Bühne für rund 100 Extremläuferinnen und -läufer aus Deutschland, Belgien, Dänemark und den Niederlanden. Die Frauen und Männer starten beim ersten Panoramasteig Ultralauf, den die Veranstalter mit „Paul“ abkürzen und der satte 245 Kilometer bereit hält. Das Rennzentrum ist im Dorfhaus in Lindlar-Remshagen eingerichtet. Dort gehen die ersten Athleten am Freitag um 6 Uhr auf die Strecke, die schnelleren folgen um 10 Uhr.

Über Engelskirchen nach Nümbrecht und von Waldbröl nach Wipperfürth

Katja Dasbach vom Orga-Team rechnet mit den ersten Zieleinläufen – wieder in Remshagen – nach 37 bis 38 Stunden. In jedem Fall laufe das Zeitlimit am Sonntag um 16 Uhr ab, nach dann fast 60 Stunden. Die Route folgt dem bei Wanderern beliebten Bergischen Panoramasteig.

Von Lindlar geht es über Engelskirchen und Bielstein, vorbei an Nümbrecht fast bis Ruppichteroth, von dort nach Waldbröl, durch Morsbach, dann über Hespert und Wiedenest und schließlich in einer großen Schleife entlang der Aggertalsperre nach Marienheide, zur Neyetalsperre, durch Radevormwald und Hückeswagen, vorbei an der Dhünntalsperre zurück nach Lindlar. 7000 Höhenmeter sind insgesamt zu bewältigen.

Nur Cracks in Sachen Langstrecke am Start

Im Läuferfeld befinden sich laut Dasbach nur absolute Cracks in Sachen Langstrecke. Teilnahmebedingung war die erfolgreiche Bezwingung mindestens eines 100-Meilen-Laufes in den letzten 24 Monaten.

Neben „Paul“ gibt es aber auch noch die entschärfte Variante „Paulchen“ über „nur“ 120 Kilometer. Hier fällt der Startschuss am Samstag um 16 Uhr in Lieberhausen, von dort machen sich die Frauen und Männer dann über die nördliche Steig-Hälfte auf den Weg nach Lindlar-Remshagen. Dritte Disziplin im Angebot ist eine Zweier-Staffel über 245 Kilometer, bei der das Duo frei wählen kann, wie die Gesamtdistanz untereinander aufgeteilt wird.

Die Nervosität im Orga-Team sei vor der Premiere der Läufe deutlich spürbar, verriet Katja Dasbach vor dem ersten Start. Neben den Helfern im Rennzentrum bauen Freiwillige unterwegs zehn Verpflegungspunkte auf, an denen die Läufer Nahrung und Getränke bekommen und bei Bedarf auch ein kurzes Nickerchen machen können.