Nachhaltig jeckKarnevalsbörse auf Metabolon in Lindlar erlebte großen Andrang

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Mehrere Menschen stöbern in Kisten voller Karnevalskostüme.

Die Wühlkisten waren umlagert. Jeder Besucher durfte zwei Kostüme mitnehmen.

Der „Zero Waste Club“ des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV) hatte zur zweiten Bergischen Kostümbörse nach Lindlar eingeladen.

Die heiße Phase der Karnevalszeit rückt näher, und wer noch auf der Suche nach dem passenden Kostüm war, wurde vielleicht am Wochenende auf Metabolon fündig. Denn der „Zero Waste Club“ des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV) hatte zur zweiten Bergischen Kostümbörse mit karnevalistischem Programm eingeladen. 1200 vollständige Kostüme sowie 1000 Stück Accessoires wie Gürtel, Perücken oder Hosenträger, aber auch Hüte und Schuhe wurden im Vorfeld bei der BAV abgegeben und sorgfältig begutachtet und nach Themenfeldern sortiert.

Monika Werheid von BAV-Öffentlichkeitsarbeit war begeistert von den Outfits.„Darunter waren viele selbst genähte Kostüme. Qualitativ hochwertige Sachen mit viel Liebe zum Detail. Da haben sich einige wirklich viel Mühe gegeben.“ Aber auch während des Veranstaltungstages konnten weiterhin Sachen abgegeben werden, sodass schlussendlich 1600 Kostüme und 1500 Zubehörteile ein neues Zuhause suchten.

Kostümbörse in Lindlar: Im Vordergrund stand die Nachhaltigkeit

Denn im Vordergrund der jecken Tausch- und Verschenkbörse stand das Thema Nachhaltigkeit. Monika Werheid erklärte: „Es gibt viele Kostüme, die nach einer Session nicht mehr getragen werden, aber zu schade sind, sie auf dem Dachboden zu lagern. Hier können die Sachen vielleicht ein anderen Jecken erfreuen.“ Damit jeder Besucher die Chance hatte, sein Traumkostüm mitnehmen zu können, war die Mitnahme auf zwei Stücke begrenzt. „Accessoires durften aber so viele mitgenommen werden, wie man wollte.“

Pünktlich um 10 Uhr startete die Kostümbörse. Doch getreu dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ hatte sich bereits eine halbe Stunde vor Beginn eine lange Schlange vor den Toren auf Metabolon gebildet. Kirsten Lürick, Teamleiterin der Abfallberatung, berichtete: „Allein in der ersten Stunde haben wir 750 Besucher gezählt.“

Während um die Mittagszeit der Ansturm nachließ, wurde es zum angekündigten karnevalistischen Rahmenprogramm wieder voller auf Metabolon. Denn die KG Närrische Oberberger aus Engelskirchen mit ihrem Dreigestirn, dem Kinderprinzenpaar sowie ihrer Kinder- und Jugendtanzgruppen gaben sich in Lindlar die Ehre, und auch die KG Lindlar kam mit ihrem Kinderprinzenpaar und der Kindertanzgruppe auf Stippvisite vorbei. Bereits zu Beginn der Kostümbörse hatte eine kleine Abordnung der KG Lindlar auf Metabolon vorbeigeschaut und an Kirsten Lürick und ihr Team Orden verteilt.

Bernd Heider, Mitglied des Vorstands und Koordinator im Kinder- und Jugendkarneval der KG Närrische Oberberger, war voll des Lobes für die Veranstaltung: „Nicht nur, weil hier das Thema Nachhaltigkeit gelebt wird, sondern auch, weil hier den Kindern und Jugendlichen noch mal eine Bühne geboten wird, sich zu präsentieren. Im Rahmen solcher privaten Veranstaltungen werden sie einfach mehr wahrgenommen.“

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