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EingeweihtDas neue Jugendzentrum Marienheide liegt im Ortskern

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Das Foto zeigt vier Personen, die auf zwei Sofas sitzen. Es handelt sich um Vertreter der Arbeiterwohlfahrt und um Bürgermeister Stefan Meisenberg

Zur Eröffnung des neuen Awo-Jugendzentrums kamen Vertreter der Awo und der Gemeinde um Bürgermeister Stefan Meisenberg (r.).

„Oscars“ – so heißt das neue Marienheider Jugendzentrum am Dr.-Oscar-Kayser-Platz. Die Einrichtung mitten im Ortskern wurde jetzt eingeweiht.

Das Jugendzentrum „Blue Planet“ befand sich 40 Jahre lang auf dem Grundstück der Gesamtschule an der Marienheider Pestalozzistraße. Ein Standort, mit dem die Jugendlichen aber mehr und mehr haderten. Im Rahmen des Jugendforums ließen sie durchblicken, nach der Schule nicht auch noch ihre Freizeit in der Schule verbringen zu wollen.

Eine Kritik, die sich die Gemeinde Marienheide, allen voran Bürgermeister Stefan Meisenberg, und der Awo-Ortsverband Marienheide zu Herzen nahmen. Auf der Suche nach einer passenden Location wurde man schließlich im Zentrum der Heier Gemeinde, am Dr.-Oscar-Kayser-Platz, fündig.

Der Nachfolger von „Blue Planet“

Im Beisein von Meisenberg, Sylvia Streb und Ralph Kühr, beide vom Awo-Kreisverband, sowie zahlreichen Vertretern aus der Politik und Bewohnern der Gemeinde, wurde das Jugendzentrum „OSCARs“ kürzlich feierlich eingeweiht. Der Name sei nicht zufällig gewählt worden, erklärte Ralph Kühr in seiner Begrüßungsrede. „Oscar Kayser war zeit seines Lebens sozial engagiert, was sich auch in einer nach ihm benannten Stiftung widerspiegelt. Mit der Namenswahl wird seiner Rolle für Marienheide Anerkennung gezollt“, so Kühr.

Einrichtungsleiterin Anja Mehren richtete ebenfalls ein paar Worte an die Gäste, die den großen Aufenthaltsraum bereits mit Leben füllten. „Heute ist ein besonderer Tag für Marienheide. Mit dem neuen Jugendzentrum mitten im Zentrum, im Herzen der Gemeinde, soll ein Ort geschaffen werden für Kreativität, Vielfalt, Entwicklung und sichtbar und offen für alle. Ich freue mich sehr auf den Neustart an diesem Standort, auf lautes Lachen, Diskussionen und ein Jugendzentrum, das lebt“, so Mehren.

Schnittstelle für Aktivitäten anderer Anbieter

Denn das Jugendzentrum, das mit „Chill-Ecke“, Billard, Kicker und einer Play-Station-Spielstation für jede Menge Spaß und Ablenkung sorgen soll, soll auch als Schnittstelle für Aktivitäten weiterer Anbieter dienen. Es sei geplant, den zusätzlich angemieteten Nebenraum zu renovieren und für Workshops, Lesungen und andere Veranstaltungen herzurichten.

Auch das Angebot des Jugendzentrums soll künftig erweitert werden. Geplant sind Koch- und Backaktionen sowie weitere Workshops. Das Angebot soll ein möglichst breites Publikum ansprechen und Jugendlichen helfen, ihre Potenziale zu entdecken und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig soll das Zentrum für die gesamte Gemeinde offen sein.

„Daher ist der Standort im Zentrum die perfekte Lage. Auch in Verbindung mit dem Heilteich und dem Streetballfeld, wo jüngst der Spatenstich gefeiert wurde“, sagte Stefan Meisenberg erfreut, dessen Handlung, das Jugendzentrum zu eröffnen, eine seiner letzten im Amt des Bürgermeisters war.

„In den vergangenen Jahren wurde viel über Jugendarbeit geredet, aber in Marienheide wurde auch viel Jugendarbeit geleistet und das immer mit einstimmigen Beschlüssen im Rat. Das Jugendforum war natürlich ein entscheidendes Ereignis, das hier viel bewegt hat“, so Meisenberg. Geöffnet hat das Jugendzentrum dienstags bis freitags von 14 bis 19 Uhr. „Bis Ende des Jahres wird sich zeigen, ob bestimmte Tage mehr frequentiert werden als andere, die Zeiten werden dann gegebenenfalls noch mal angepasst“, erklärte Mehren.