Kommunalwahl 2025Sebastian Heimes will Bürgermeister von Marienheide werden

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Das Foto zeigt Sebastian Heimes.

Sebastian Heimes ist der designierte Bürgermeisterkandidat der Marienheider CDU.

2025 wird in Marienheide ein neuer Bürgermeister gewählt. Der Kandidat des CDU-Vorstandes heißt Sebastian Heimes. Wir stellen den 40-Jährigen vor.

Falls Sebastian Heimes im Herbst 2025 zum Bürgermeister von Marienheide gewählt werden sollte, erhält die Gemeinde einen jungen Chef. Der heute 40-Jährige kam 1983 in Lindlar zur Welt und wuchs in Oberwette auf. Nach dem Abitur an der Gesamtschule Marienheide und Zivildienst in Schloss Gimborn wurde er Bankkaufmann bei der Volksbank Südwestfalen, wo er bis heute als Vermögensberater arbeitet. Sebastian Heimes ist verheiratet und hat zwei Kinder, seit September 2023 ist er Mitglied der CDU.

„Ich bin schon immer politisch interessiert gewesen“, erzählt er. Bislang habe er sich vor allem in Vereinen in Marienheide engagiert, bei den Schützen in Gimborn, dem Musikzug der Feuerwehr und dem SSV Marienheide, wo er auch Handball spielte. Außerdem ist er im Vorstand der Bürgerstiftung Marienheide aktiv, seit September 2023 ist er deren Vorsitzender. Seine wichtigste Aufgabe dort lautet: Dafür zu sorgen, dass das Vermögen der Stiftung ordentliche Erträge bringt, damit die Stiftung ihre Satzungsziele erfüllen kann.

Vorsitzender der Bürgerstiftung Marienheide

„Als die CDU-Spitze mich gefragt hat, ob ich als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung stehe, musste erst einmal der Familienrat tagen“, sagt Heimes. Die Familie stehe geschlossen hinter der Kandidatur. Timo Fuchs ist Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. „Wir wussten ja, dass Stefan Meisenberg 2025 aus Altersgründen nicht noch einmal antreten wird.“

Deshalb habe der Parteivorstand frühzeitig mit der Suche nach einem möglichen Nachfolger begonnen. „Wir haben dazu einen Kriterienkatalog erarbeitet. Ganz oben stand ‚muss sich mit Zahlen auskennen, bürgernah sein und einen Bezug zu Marienheide haben‘,“ sagt Fuchs. All das treffe auf Sebastian Heimes voll und ganz zu, „er ist hier ganz stark verwurzelt“, lobt Fuchs.

CDU setzt auf eigenen Kandidaten

Bei der letzten Kommunalwahl habe man fast 47 Prozent der Stimmen und alle Direktmandate geholt. Die CDU wolle weiterhin stärkste politische Kraft in Marienheide bleiben. Auch deshalb habe man sich bewusst entschieden, einen eigenen CDU-Kandidaten aufzustellen. Es habe hierzu bislang keine Gespräche mit anderen Parteien gegeben. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 trat mit Stefan Meisenberg in Marienheide nur ein Kandidat zur Wahl an.

Vieles spricht dafür, dass es 2025 mehrere Bewerber geben wird. „Für die Demokratie ist das nur gut“, sagt Fuchs. Einen kleinen Seitenhieb auf den großen Nachbarn in Gummersbach kann sich der CDU-Vorsitzende nicht verkneifen. „In Sachen Bürgermeisterkandidat gibt es bei uns eine Riesen-Geschlossenheit.“

Für die Kinder in Marienheide muss etwas passieren
Sebastian Heimes

Eine der wichtigsten Aufgaben des Bürgermeisters ist es, die Verwaltung der Gemeinde zu führen. Verwaltungserfahrung hat Sebastian Heimes bislang noch nicht. „Aber ich glaube, der Unterschied zu meiner jetzigen Arbeit wird gar nicht so groß. Man muss den Menschen zuhören können, Geduld ist auch wichtig.“ Welche Themen sind dem 40-Jährigen besonders wichtig? „Umwelt- und Klimaschutz will ich voranbringen, ebenso wie den Bau neuer Radwege. Und für die Kinder in Marienheide muss etwas passieren.“

Wichtig sei auch der weitere Ausbau der Digitalisierung, betont Heimes. Bis zuletzt hat die CDU Marienheide den Namen ihres Kandidaten geheim gehalten, Heimes wurde am Montagabend beim Neujahrsempfang auf Schloss Gimborn der Öffentlichkeit präsentiert. Bis zur Wahl des offiziellen CDU-Kandidaten für das Bürgermeisteramt ist es übrigens noch ein wenig hin, sie soll im September 2024 durch die Aufstellungsversammlung und das Votum des Ortsverbandes erfolgen.

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