Nur noch gut zur Hälfte gefüllt ist die Bevertalsperre. Das hat jetzt Konsequenzen: Die Boote müssen aus dem Wasser geholt werden.
Segler müssen Boote aus dem Wasser der Bevertalsperre holen

Wegen des niedrigen Pegelstandes der Bevertalsperre müssen die Boote aus dem Wasser geholt werden.
Copyright: Corssen
Seit Monaten hat es kaum geregnet. Eine Folge: Die Bevertalsperre, die ein Fassungsvermögen von 23,7 Millionen Kubikmetern Wasser hat, ist aktuell nur noch zu 55 Prozent gefüllt. Das teilt der Wupperverband mit. Er rät deshalb – gemeinsam mit der IG Zeltplätze Bevertalsperre – allen Bootseigentümern, ihre Segelboote bis zum 20. Juni aus dem Wasser zu holen.
Sollte der Wasserstand, der bei Vollstau maximal 31,5 Meter betragen kann, weiter sinken, können die Steganlagen nicht weiter nachjustiert werden. Auch das Befahren der Slipwege könnte bald nicht mehr möglich sein. Betroffen davon sind alle größeren Boote, die sich nicht von Hand tragen lassen. Andere Freizeitaktivitäten an der Bevertalsperre, wie Baden und Stand-up-Paddling, sind aktuell weiterhin möglich.
Kaum begonnen, ist die Segelsaison fürs Erste schon wieder vorbei
Zu den Betroffenen gehören Sebastian und Hermann-Josef Fett aus Bergisch Gladbach, die an der Bever einen kleinen Kielkreuzer liegen haben. Die Segelsaison, die gerade erst angefangen hatte, ist für sie schon wieder vorbei. Mithilfe des Krans auf der Anlage der Seglervereinigung Wuppertal und Kranwart Ronald Schneider wird die Segeljacht aus dem Wasser geholt. „Wir machen das Boot noch sauber, und dann geht es zurück in die Halle“, bedauert Sebastian Fett.
Beim Wupperverband hat die Familie einen Stegplatz gepachtet, den sie nun nicht mehr nutzen kann. Für Ronald Schneider ist es ein arbeitsreiches Wochenende. Rund 50 Boote müssen an diesem Wochenende aus dem Wasser geholt werden, zehn davon gehören dem Verein, der aktuell gut 300 Mitglieder zählt. Dort überlegt man, wie man jetzt eine geplante Kinder- und Jugendfreizeit durchführen kann und es in den kommenden Wochen mit der Ausbildung weitergeht.