Mit BringserviceTafel Oberberg Süd verteilt Spenden an Bedürftige

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315 Weihnachtskisten warten im evangelischen Gemeindehaus am Wiedenhof auf ihre Empfänger. Tafelleiterin Liane Althoff (l.) ist stolz auf die Spender und die helfenden Ehrenamtler.

315 Weihnachtskisten warten im evangelischen Gemeindehaus am Wiedenhof auf ihre Empfänger. Tafelleiterin Liane Althoff (l.) ist stolz auf die Spender und die helfenden Ehrenamtler.

Oberberg – Rechts, etwas abseits der kunterbunten Kisten, wartet eine Bärenschar darauf, abgeholt zu werden. Fröhlich blicken die Kuscheltiere auf jeden, der da gerade im evangelischen Gemeindehaus am Waldbröler Wiederhof nach einem flauschigen Gefährten sucht. Wenn die Tafel Oberberg Süd kurz vor dem Fest ihre Weihnachtskisten verteilt, dann gibt es für kleine Waldbröler – und auch für die größeren – oft ein Extra-Geschenk, so wie eben gestern.

„Diesmal sind auch 50 warme Mützen dabei, die jemand nur für uns gestrickt hat“, berichtet Tafelleiterin Liane Althoff. Ihr Dank gilt nicht nur den Oberbergern, die diese Aktion oft seit Jahren schon unterstützen, sondern auch den Kindergärten und Schulen, die ebenfalls Lebensmittel für Bedürftige in die Kisten packen. Und nicht nur das: Im Adventscafé der Tafel singt der Chor der Waldbröler Realschule Weihnachtslieder, auch tritt eine Tanzgruppe dort auf.

660 Kisten sind es diesmal, die in Waldbröl, Wiehl, Morsbach und Nümbrecht Menschen eine Freude machen, die im Alltag mit den Nötigsten haushalten müssen. In Wiehl hat ein Metzger 100 Einkaufsgutscheine spendiert. Außerdem begehrt: „Kaffee, das ist immer das Wichtigste, danach fragen die meisten“, sagt Althoff, während sie die langen Tischreihen abgeht und zählt: 315 Kisten stehen allein in Waldbröls Stadtmitte bereit, sie sind für 400 bis 450 Haushalte bestimmt.

Lieferung bis an die Haustüren

Zum ersten Mal liefert das Team des Bürgerbusses die Lebensmittelspenden in die Häuser der Empfänger, wenn diese nicht gut zu Fuß sind. „Im kommenden Jahr soll es zudem einen Hol- und Bringservice geben“, kündigt Alfred Freitag an.

Er ist einer von rund 50 Ehrenamtlern an allen Standorten, die helfen, dass niemand mit leeren Händen geht. Nina Piater erklärt, warum sie seit drei Jahren mit von der Partie ist: „Das Lächeln im Gesicht der Menschen, das allein ist mir Grund genug.“

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