Neue Produktionshalle in KlauseGladbacher Firma investiert Millionen von Euro

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Lindlar – Ab Ende 2016 will die Max-Baermann-Firmengruppe hochwertige Magnete von Klause aus in alle Welt versenden. Dieses Ziel gab Holger Baermann, der Vorstandsvorsitzende des Familienunternehmens mit Sitz in Bergisch Gladbach, beim Spatenstich für die neue Produktionsstätte im Industriegebiet vor. Für sein Unternehmen sei das Mammutprojekt an der Gerberstraße ein „historischer Schritt“.

Nie zuvor habe der Magnethersteller so viel Geld in eine Immobilie gesteckt. Obendrein werde bald die neueste Technik der Branche in Klause zu Hause sein. „Wir werden in erheblichem Maße viele Millionen Euro investieren“, betonte Baermann, der beim offiziellen Baustart am Mittwochnachmittag von Management und Aufsichtsrat des Unternehmens, Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, sowie Werner Hütt als Geschäftsführer der gemeindeeigenen Bau-, Grundstücks- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BGW) begleitet wurde.

13 000 Quadratmeter Grund gekauft

13 000 Quadratmeter ist das Grundstück groß, in einem ersten Schritt soll rund ein Viertel davon mit einer Fertigungshalle und einem Bürogebäude bebaut werden. Bewusst halte man sich die Möglichkeiten neuerlicher Erweiterungen in den nächsten Jahren offen. „Der neue Standort bietet eine Perspektive für die nächsten 20 Jahre“, unterstrich Aufsichtsratschef Eckhard Muhtz. Wie Alfred Heinrich, Vorstand Technik der Baermann-Gruppe, berichtete, sollen die Fertigungsstandorte unter anderem in Bergisch Gladbach und Neunkirchen-Seelscheid mit rund 350 Mitarbeitern erhalten bleiben. Rhein-Berg soll Sitz der Gesellschaft bleiben.

Die neue Produktionshalle in Klause brauche man, um die Aufträge, vor allem die der Automobil-Industrie, erfüllen zu können. Nach dem Start mit einer Kernmannschaft werde man auch hier neue Arbeitsplätze schaffen – wie viele, sei derzeit allerdings noch nicht absehbar, weil die Produktion schrittweise anlaufe.

Ausschlaggebend für die Expansion an den Standort Lindlar seien die günstigen Rahmenbedingungen gewesen. Die Kunden in der Fahrzeugindustrie setzten voraus, dass an jedem Tag rund um die Uhr produziert werden könne. „Wir haben uns im Vorfeld intensiv erkundigt. Was in Klause möglich ist, ist in vielen Industriegebieten der Region mit Schwierigkeiten verbunden“, sagte Baermann.

Bürgermeister Dr. Ludwig betonte, die Ansiedlung der Baermann-Gruppe sei „eine weitere Auszeichnung für den Wirtschaftsstandort Lindlar-Klause“.

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