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Im ZeitplanNümbrechter Sportlerheim nimmt Formen an

Lesezeit 3 Minuten
Schnappschuss von der Baustellenbesichtigung beim neuen Nümbrchter Sportlerheim. Im Vordergrund die Betontribünen.

Inzwischen kann man erkennen, wie das Gebäude samt Tribünen einmal aussehen wird.

Der Neubau des Sportlerheims am Nümbrechter Stadion nimmt Formen an. Nach der Sommerpause ist die Eröffnung geplant.

Der Neubau des Sportlerheims am Nümbrechter Stadion strebt seiner Vollendung entgegen. „Vom Nutzen her ist das Gebäude zweigeteilt“, sagte Bürgermeister Hilko Redenius bei einem Baustellenrundgang am Mittwoch. Der eine Bereich sei öffentlich zugänglich und der andere den Spielern vorbehalten. Dieser verfügten nun über vier geräumige Umkleiden, zwei für die gerade spielenden und zwei für die nachfolgenden Mannschaften. Daneben gebe es noch zwei kleinere für den Bedarfsfall. Selbstverständlich seien alle barrierefrei, ebenso die Toiletten. Im Untergeschoss befinden sich zudem drei getrennte Garagen, die von Fußball, Leichtathletik und Schule genutzt werden sollen.

Versammlungsraum mit 100 Plätzen

„Wir liegen voll im Zeitplan“, erklärte Jan Foerster, Leiter des Fachbereichs Bauen. Nach dem Baubeginn im Mai vorigen Jahres wird derzeit im Versammlungsraum im Obergeschoss der Estrich eingebracht, der die zahlreichen Rohre der Fußbodenheizung bedeckt. Gespeist werden diese von einer Wärmepumpe, die Installation von Photovoltaik auf den Dachflächen erfolgt nach Absprache mit den Gemeindewerken Nümbrecht. Die gesamte Nutzfläche betrage rund 1000 Quadratmeter, erläuterte der leitende Architekt Tom Ahrens vom Architektur- und Ingenieurbüro Ahrens & Eggemann.

Der Versammlungsraum mit Thekenbereich ist in Richtung zum Fußballplatz über vier große Türen auf die überdachte Tribüne hin offen. Dort ist Raum für knapp 100 Sitzplätze, weitere gut 500 gibt es auf den beiden benachbarten Betonstufentribünen. Daneben befinden sich eine Küche und Lagerräume. Foerster schilderte, dass das Sportlerheim nach der Sommerpause Ende August im Rahmen eines kleinen Sportfestes übergeben werden soll.

Wir hatten bislang hervorragende Voraussetzungen im Hallenbereich, um auch Meisterschaften auszutragen – bald haben wir diese auch auf dem Außengelände.
Bürgermeister Hilko Redenius

Dann sei allerdings die geplante Tartanbahn rund um das Spielfeld als Ersatz für die alte Aschenbahn noch nicht fertiggestellt. Dies erfolge im Anschluss, ebenso wie der Abriss des alten Sportlerheims.

Dann soll auch die „Wiehler Tribüne“ auf der gegenüberliegenden Seite des Sportlerheims mit Platz für rund 200 Personen gebaut werden mit direktem Zugang vom Schulcampus. Daneben soll ein zweiter Parkplatz entstehen, ebenso ein Bolzplatz.

Redenius berichtete, dass im Sommer außerdem angrenzend an die vom Sportlerheim linksseitige Tribüne ein nichtöffentliches Kleinspielfeld gebaut werden soll, das sowohl für den Trainings- als auch für den Lehrbetrieb vorgesehen ist: „Das ist ein wichtiger Baustein für die Schule.“ Ein zusätzliches Multifunktionsspielfeld mit Fußballtoren und Basketballkörben sei hingegen auch für Gäste zugänglich. Das gleiche gelte auch für die Leichtathletikanlage.

Jan Foerster bezifferte die Gesamtkosten der Baumaßnahmen auf rund 4,6 Millionen Euro, die nach der Beantragung von Fördermitteln aus dem Bundesprogramm Sportstättenförderung in 2019 mit dem Maximalbetrag von drei Millionen Euro bezuschusst werden. Hilko Redenius freute sich: „Wir hatten bislang hervorragende Voraussetzungen im Hallenbereich, um auch Meisterschaften auszutragen – bald haben wir diese auch auf dem Außengelände.“