KatastrophenschutzNümbrechter Arbeitskreis thematisiert extreme Niederschläge

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Wassermassen wie beim jüngsten Starkregen in Nümbrecht am 10. September beschäftigen die Politik.

Wassermassen wie beim jüngsten Starkregen in Nümbrecht am 10. September beschäftigen die Politik.

Nümbrecht – Arbeitskreise werden sich in Nümbrecht künftig vertiefend mit Fragen des Klima- und des Katastrophenschutzes befassen. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Beide Arbeitskreise sind interfraktionell besetzt.

Der Arbeitskreis Klimaschutz ist eine Neugründung. Er soll von Dr. Sandra Opitz geleitet werden, die im Rathaus mit Fragen des Klimas, der Mobilität und der Digitalisierung befasst ist. Nicht gänzlich neu ist der Arbeitskreis „Brand-, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz“. Er basiert auf dem bisherigen Arbeitskreis Feuerwehr, soll aber mit erweitertem Themenspektrum zusätzliche Bereiche abdecken.

Thema Starkregenmanagement

Explizit soll es dort auch um das Thema Starkregenmanagement gehen, wie Bauamtsleiter Manfred Schneider erläuterte. Der betonte, dass es die Gemeindeverwaltung als öffentliche Behörde nicht leisten könne, „jede Niederschlagsmenge von allen privaten Grundstücken fernzuhalten“. Auch Grundstücksbesitzer müssten präventiv tätig werden und ergründen, was sie selbst tun können, um etwaige Schäden abzuwenden.

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Rainer Galunder (WGHL) sagte, es sei naiv zu glauben, dass man überhaupt irgendetwas tun könne, wenn in kürzester Zeit 50 bis 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. In so einem Fall reagiere selbst eine Wiese wie eine versiegelte Fläche, weil der Untergrund einfach kein Wasser mehr aufnehmen könne.

Bürgermeister Hilko Redenius erklärte: „Wir können alle nur warnen und jeder kann sich vorbereiten. Aber es wird Ereignisse geben, die wir nicht verhindern können.“ In Elsenroth, wo zurzeit das Gewerbegebiet erweitert wird, hätten gerade erst gebaute Regenrückhaltungen beim jüngsten Starkregen geholfen, dass Elsenroth und Gerhardsiefen nicht vollgelaufen seien. (sül)

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