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Konferenz von FAZ und SparkasseUnternehmer diskutieren in Nümbrecht Zukunftsmodelle

Lesezeit 2 Minuten
Bild eines gefülltes Saales, in dem über nachhaltiges Wirtschaften diskutiert wird.

Der Saal im Nümbrechter Parkhotel war bei der Diskussion über die Nachhaltigkeit bei Unternehmen gut gefüllt. 

Welche Chancen nachhaltige Transformation für die Unternehmen in Oberberg bietet, war Thema einer Konferenz im Nümbrechter Parkhotel.

Eine Konferenz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in Kooperation mit der Gummersbacher Sparkasse sollte im Nümbrechter Parkhotel Schlüsselfaktoren für Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit aufzeigen. Rund 200 Unternehmer und Wirtschaftsexperten hatten sich versammelt, um unter dem Titel „Nachhaltige Transformation als Schlüssel zum Erfolg“ zu diskutieren. „In Zeiten steigender Anforderungen sowie globaler Herausforderungen ist eine nachhaltige Transformation für Unternehmen entscheidend, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Anne Kokenbrink, Wirtschaftsredakteurin der FAZ.

Gummersbacher Sparkassenchef fordert gesunden Menschenverstand

Nachdem Frank Grebe als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse einen Rückblick auf globale wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen sowie Krisen der vergangenen Jahrzehnte geworfen hatte, sagte er, der Blick in die Zukunft sei ein ungewisser Faktor. Eine wirtschaftlich nachhaltige Zukunft müsse mit Kommunikation, Information sowie gesundem Menschenverstand angegangen werden.

Impulse aus Sicht des Oberbergischen Kreises gab Kreisdirektor Klaus Grootens. Er hob die Arbeit erfolgreicher Unternehmen in Oberberg hervor, deren Markenkerne und erfolgreiche Netzwerke sah er als innovative Potenziale für die Zukunft. Zu „Nachhaltigem Wirtschaften als Schlüsselrolle für den Mittelstand“ referierte Markus Kühnert, er ist Co-Leiter des Forschungsbereichs Produkt- und Konsumsysteme am Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie.

Dem zirkulärem Wirtschaften gehört die Zukunft

Eckpunkte für ihn sind unter anderem: global vernetzte Wertschöpfungssysteme und der zirkuläre Gebrauch von Produkten und Materialien, die eben wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden, um die Umwelt und das Klima zu entlasten. Schon das Design der Produkte müsse als nachhaltiges Konzept gedacht werden: Denn der „Ökologische Rucksack“ als Ressourcen-Kennziffer für das Produzieren, Nutzen und Entsorgen von Produkten sowie für Dienstleistungen und ein kluges Lieferkettenmanagement spielten dabei wichtige Rollen, so Kühner.

Dazu müsse man natürlich auch wissen, wie die Kundschaft denkt und welche Anforderungen sich diese für nachhaltige Produkte wünscht. Empirische Ergebnisse lieferten hier neue Denkansätze, führte der Experte aus: Modular erweiterbare Kühlschränke etwa, die sich nach den Mengenbedürfnissen von Familien richten und als Boxen erweiterbar sind, könnten beispielsweise als ökologisches Design fungieren. Zu den weiteren Rednern des Abends zählte Felix Hagen von der Pro-Eco Rheinland GmbH, der zum Thema „Aufbruch in eine grüne Zukunft für Unternehmen im Nachhaltigkeits-Dschungel“ referierte und dort Möglichkeiten aufzeigte.