Oberbergs Zahlen zur LandtagswahlDie meisten Wahlberechtigten leben in Gummersbach

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Ihren Stimmzettel haben viele Oberberger bereits per Brief abgeschickt. Alle anderen können am Sonntag ins Wahllokal gehen.

Ihren Stimmzettel haben viele Oberberger bereits per Brief abgeschickt. Alle anderen können am Sonntag ins Wahllokal gehen.

Oberberg – Am Sonntag entscheidet sich, wer für den Oberbergischen Kreis als Abgeordneter in das Landesparlament nach Düsseldorf einziehen wird.

206.220 Oberberger sind am Sonntag dazu aufgerufen, ihre Stimme bei der Landtagswahl abzugeben – sofern sie nicht bereits von der Briefwahl Gebrauch gemacht haben. Stimmberechtigt ist, wer mindestens 18 Jahre alt ist, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und mindestens seit dem 16. Tag vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen wohnt. Von den in Oberberg Wahlberechtigten sind 105.929 Frauen und 100.291 Männer. Die meisten Wahlberechtigten leben im Gummersbacher Stadtgebiet (37.436), die wenigsten in der Gemeinde Morsbach (8096).

12.839 der im Kreis Wahlberechtigten dürfen ihre Stimme bei der Landtagswahl zum ersten Mal abgeben. Das entspricht einer Erstwählerquote von 6,2 Prozent.

20,5 Prozent stimmten per Briefwahl ab

42.276 Anträge auf einen Wahlschein wurden zum Stand 3. Mai eingereicht. Somit haben bereits rund 20,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler in Oberberg ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Besonders viele Briefwähler gibt es in Gummersbach (7257), Lindlar (4246) und Wiehl (3996).

3 Wahlkreise gibt es in Oberberg, sie gehören zu insgesamt 128 in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Einteilung der Wahlkreise folgt dem Grundsatz, dass möglichst immer gleich viele Wahlberechtigte in einem Wahlkreis wohnen sollen, damit bei der Wahl jede Stimme gleiches Gewicht hat. Für Oberberg bedeutet das die Besonderheit, dass die nördlichste Kommune Radevormwald mit der Stadt Remscheid außerhalb des Kreisgebietes zum Wahlkreis 36 zusammengelegt wurde. In den beiden anderen Wahlkreisen wird Oberberg nicht auseinandergerissen: Der Wahlkreis 23 (Oberberg 1) besteht aus den Kommunen Gummersbach, Hückeswagen, Lindlar, Marienheide und Wipperfürth. Der Wahlkreis 24 (Oberberg 2) aus den Kommunen Bergneustadt, Engelskirchen, Morsbach, Nümbrecht, Reichshof, Waldbröl und Wiehl.

233 Wahllokale müssen von den Kommunen im Oberbergischen Kreis besetzt werden, berichtet die Kreisverwaltung – die aber bei den Wahllokalen keine Zahlen für Radevormwald liefern kann. Der jeweilige Wahlvorstand, der die Stimmzettel auszählt, setzt sich zusammen aus dem Wahlvorsteher, dessen Stellvertreter und zusätzlich drei bis acht Beisitzern. Zu den 233 Stimmbezirken kommen 62 Briefwahlbezirke. Das Land NRW hat übrigens mitgeteilt, dass in den Wahllokalen keine Maskenpflicht besteht. Sehr wohl wird aber das Tragen einer Maske empfohlen.

Erst- und Zweitstimme

2 Kreuze können die Wähler auf ihrem Stimmzettel machen. Mit der Erststimme wird der Wahlkreisabgeordnete gewählt, die Zweitstimme wird an eine von 29 Parteien auf der Landesliste vergeben.

13 Kandidaten treten in den beiden oberbergischen Wahlkreisen an. In Oberberg 1 (WK 23) stehen auf dem Stimmzettel: Christian Berger (CDU), Thorben Peping (SPD), Annette Pizzato (FDP), Bernd Rummler (AfD), Uwe Söhnchen (Grüne), Marko Wegner (Die Linke) und Peter Wittfeld (Die Basis). Sechs Kandidaten stehen in Oberberg 2 (WK 24) zur Wahl: Bodo Löttgen (CDU), Tobias Schneider (SPD). Dominik Trautmann (FDP), Susanne Valentin (AfD), Marc Zimmermann (Grüne) und Jan Köstering (Die Linke). Im Land werden mindestens 181 Abgeordnete für fünf Jahre gewählt, davon 128 als Direktkandidaten und 53 über die Landeslisten der Parteien.

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17.30 Uhr öffnet das Foyer des Kreishauses in Gummersbach, wo sich Vertreter der Politik versammeln und jeder interessierte Bürger eingeladen ist. Die Kreisverwaltung informiert auf Monitoren über den Verlauf der Wahl, mit den ersten Ergebnissen sei ab 18.30 Uhr zu rechnen. Das vorläufige amtliche Endergebnis wird gegen 20.30 Uhr erwartet. Es gilt Maskenpflicht.

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