Die Interessengemeinschaft Dorf- und Spielplatz Mittelagger hat den Kindern im Dorf einen kleinen Traum erfüllt.
27 Jahre gewartetNeues Paradies für kleine Abenteurer in Reichshof-Mittelagger

Zur Einweihung des neuen Spielplatzes wurde von den Protagonisten symbolisch ein rot-weißes Band durchtrennt.
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Trotz Regens strahlten die Gesichter der Vertreter der Interessengemeinschaft Dorf- und Spielplatz Mittelagger e.V. beim Anblick des neuen Spieleparcours. „Das haben wir uns nach 27 Jahren jetzt einfach mal gegönnt“, begrüßte Jürgen Neumann vom Vorstand der Interessengemeinschaft die erschienenen Gäste zur offiziellen Einweihung. Unter ihnen auch Bürgermeister Rüdiger Gennies, der mit der Einweihung seinen letzten offiziellen Termin als erster Bürger der Gemeinde Reichshof wahrnahm, Kreistagsmitglied Florian Engel, Andreas Erlinghagen, stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft, und Michelle Schmidt, Regionalmanagerin der Leader-Region Oberberg.
Bei dem neuen Spieleparcours unter dem Motto „Spielen-Lernen-Erleben Spielplatz Mittelagger“ handelt es sich um eines von Leader geförderten Kleinprojekten, das den bestehenden Spielplatz an der Straße Steinaggertal gegenüber der Awo-Kindertagesstätte ergänzt. Angelehnt an die Motto-Dorffeste der vergangenen Jahren zu den Themen „Herr der Ringe“ sowie „Asterix und Obelix“ wurden neue Spielplatzelemente angeschafft und ein Parcours entworfen. Der Platz, bestehend aus Vierecktürmen, Rampe, Brücke, Rutschstange und Kletterwand, wippendem Floß und einem Schaukelbock soll nicht nur die Fantasie der Kinder beflügeln sondern auch ihre motorischen Fähigkeiten fördern.
16.000 Euro kamen als Fördermittel von der Leader-Region Oberberg
Die Kosten betragen rund 20.000 Euro. Davon wurden 80 Prozent, also knapp 16.000 Euro, durch die Leader-Region Oberberg im Rahmen des Regionalbudgets für Kleinprojekte gefördert. Dieses Regionalbudget kann als ergänzende Fördermöglichkeit zusätzlich zur klassischen Leader-Förderung angeboten werden, wie Michelle Schmidt vor Ort in Mittelagger erläuterte. „Hier stehen jeder Region jährlich maximal 180.000 Euro zur Verfügung und kommen aus den Landes- und Bundesmitteln im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschützes“, kurz GAK und wird mit zehn Prozent durch den Oberbergischen Kreis kofinanziert“, ergänzte Schmidt.
Auch Bürgermeister Rüdiger Gennies lies es sich nicht nehmen, ein paar Worte an die Interessengemeinschaft und auch an die Bewohner des Ortes und die Vertreter der anderen befreundeten Vereine wie Feuerwehr und Veteranenfreunde zu richten. „Was hier entstanden ist, ist ein wahres Highlight für die Dorfgemeinschaft“, gratulierte Gennies zu dem Kleinod. Er sei aber nicht mit leeren Händen gekommen und überreichte Neumann ein Covert mit einem Scheck in Höhe 1000 Euro, die Neumann unter Applaus der Anwesenden entgegen nahm. Und dann war es an der Zeit, zur Tat zu schreiten. Denn es galt nicht nur ein weiß-rotes Band durchzuschneiden, sondern auch eine Förderplakette am Dorfbüro anzubringen.

