Sturm in OberbergFeuerwehr rückt bis zum Vormittag über 300 Mal aus

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Umgewehtes Gerätehäuschen beim Reitsportverein Falkenhof in Lindlar.

Oberberg – Während der Sturm ab 10.30 Uhr abflaut, haben die Feuerwehren noch alle Hände voll zu tun. In Lindlar rückten die Einsatzkräfte um 8.18 Uhr zum ersten Einsatz raus, später wurde Gemeindealarm ausgelöst. Die Meldungen waren fast immer „Baum auf Straße“, berichtet Feuerwehrsprecher Hans Peter Scheurer.

Mehr als 300 Einsätze wegen Sturm bis zum Vormittag im Oberbergischen Kreis

Mehr als 60 Kräfte sind unterwegs, bis 10.30 Uhr wurden 25 Einsätze bewältigt. Besonders betroffen war die Engelskirchener Straße. Hier stürzten mehrere Bäume um, einige Autofahrer stoppten vor einem umgestürzten Baum, als hinter ihnen weiter Bäume auf die Straße fielen. Die Fahrzeuge steckten zwischen den Bäumen fest. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen dabei aber niemand. 

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Umgestürzte Bäume beschäftigten die Feuerwehr in Lindlar.

In Engelskirchen-Büchlerhausen lag ein Baum auf den Gleisen der Regionalbahn: Einzelne Zugfahrten nach Köln fielen bereits aus, mit weiteren Störungen im Bahnverkehr ist zu rechnen. In Hückeswagen ist laut Fischer ein Baum auf ein Haus gestürzt. Überall in Oberberg sorgt nasses Laub für rutschige Straßen.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

„Hendrik“ oder „Ignatz“ – Welcher Sturm fegt über das Land?

Namen der Sturmtiefs führen zu Verwirrung – Erklärung

Das erste Sturmtief des Herbstes heißt „Hendrik“ - und sorgte damit für einige Verwirrung. Denn neben „Hendrik“ war auch Tief „Ignatz“ wetterbestimmend, zumindest bis Mittwoch, erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Nachts habe sich dann ein Teiltief mit Namen „Hendrik II“ hervorgetan - und sei letztlich für den Sturm am Donnerstag verantwortlich gewesen. Der genaue Hergang müsse noch geklärt werden, heißt es beim DWD.

Die Namensgebung bei wetterbestimmenden Tief- und Hochdruckgebieten erfolgt nach einer alphabetischen Liste durch das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin. Dazu werden für einen dreistelligen Betrag Patenschaften vergeben. Als nächstes folgt demnach „Jascha“. (dpa) 

In Reichshof-Denklingen hat ein umgestürzter Baum vermutlich für einen Kurzschluss in einer Stromleitung gesorgt

Oberberg: Leitstelle verstärkt Personal wegen Sturm.

Die Kreisleitstelle wurde personell verstärkt, um die vermehrt auflaufenden Notrufe abarbeiten zu können, sagte Kreisbrandmeister Wilfried Fischer auf Nachfrage. Alle Feuerwehren in den Kommunen hätten ihre Unwetter-Meldeköpfe besetzt, um die von der Leitstelle weitergeleiteten Alarmierungen eigenständig abarbeiten zu können. Die Feuerwehren von Gummersbach, Lindlar und Hückeswagen haben laut Fischer vorsorglich alle Einheiten alarmiert, um schnell reagieren zu können.  

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Im Oberbergischen Kreis hatte die Feuerwehr bis zum Vormittag aufgrund des Sturms im Kreisgebiet bereits über 300 Einsätze. Laut Kreisbrandmeister Wilfried Fischer würden aus allen Gebieten im Kreis meist umgestürzte Bäume gemeldet. (kr/lsc/lz)

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