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UnfallatlasIm Schnitt krachte es auf der A4 in Oberberg einmal pro Woche

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Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatz.

Der Unfallatlas zeigt Scherpunkte auch in Oberberg.

Neue Zahlen im Unfallatlas: Viele schwere Karambolagen gab es auf kurvigen Landstraßen im Oberbergischen. 

Außerorts und dabei insbesondere auf den Autobahnen ist die Zahl der Unfälle landesweit im vorigen Jahr gestiegen. Wo die Schwerpunkte liegen, welche Straßen besonders betroffen sind und welche Unfälle sich mit welchen Verkehrsteilnehmern wo ereignen, darüber gibt der aktualisierte Unfallatlas Auskunft, den IT.NRW jetzt vorgelegt hat. Auch wenn die Zahl der Unfälle in NRW auf 61.741 und in Oberberg auf 7471 gesunken ist, insgesamt ist die Zahl hoch.

Unfallatlas zeigt Brennpunkte im Oberbergischen

Zugenommen hat die Zahl der Unfälle auf Autobahnen in NRW um fünf Prozent. Die einzige Autobahn, die Oberberg durchquert, ist die A 4. Auf oberbergischem Gebiet krachte es dort durchschnittlich einmal pro Woche, 51 Unfälle mit Personenschaden verzeichnet der Unfallatlas. Eine Strecke, auf der es in der Vergangenheit immer wieder zu schweren, teils auch tödlichen Unfällen kam, ist die Westtangente in Gummersbach. Dort krachte es im Vorjahr 13 Mal.

Bezogen auf die Einwohnerzahl hat Waldbröl mit 991 (hochgerechnet auf 100.000 Einwohner) die höchste Unfallhäufigkeit bei Unfällen mit Verletzten. Besonders oft kommt es auf der Hauptstraße und der Kaiserstraße zu Unfällen. 17 Punkte sind in dem Unfallatlas verzeichnet. Fünfmal krachte es auf der Homburgstraße und auf dem bei Motorradfahrern beliebten Schladernring gab es fünf Unfälle, allerdings nicht auf Oberberger Gebiet.

In Oberberg betrug die Zahl der Unfälle mit Verletzten (ohne die sogenannten Bagatellunfälle) 2201. In der Liste der Unfallhäufigkeit folgen Gummersbach (491 Unfälle gesamt) und Wipperfürth (191). Im innerstädtischen Bereich der Hansestadt verzeichnet der Unfallatlas 16 Ereignisse. Auffälliger, insbesondere was die Schwere der Unfälle angeht, sind die engen und kurvigen Landstraße, zu nennen sind hier seit Jahren die L302, die L284 und die L299.

Auf der Karte fällt auch die L136 (Hauptstraße) in Ründeroth ins Auge, wo es auf einer Strecke von gerade mal 350 Metern fünf Unfälle gegeben hat. Die wenigsten Unfälle absolut ereigneten sich in Morsbach, die geringsten Unfallhäufigkeit hat Reichshof. Wer sich ein Bild von einzelnen Strecken, den Kommunen, dem Kreis oder dem Land machen will, findet den Unfallatlas bei IT.NRW. https://unfallatlas.statistikportal.de/