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VerkehrNeue Rahmedetalbrücke soll ab dem kommenden Frühjahr auch Oberberg entlasten

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Arbeiter stehen auf der neu errichteten Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid.

Ab dem kommenden Frühling soll der Verkehr über die neue Rahmedetalbrücke fließen. Das bedeutet auch für Oberberg eine große Entlastung.

Für viele Menschen aus dem Kreisgebiet ist die A45 eine wichtige Verbindung ins Ruhrgebiet. Die Sperrung stellte Berufspendler vor Probleme.

Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid, über die nach Fertigstellung wieder die Autobahn 45 führen wird, schreiten voran: Zurzeit werden die sogenannten Fahrbahnplatten betoniert, auf denen später die Fahrbahnen aufliegen werden.

Die Autobahn GmbH des Bundes wagt eine sportliche Prognose: „Die Freigabe des ersten Teilbauwerkes, auf dem dann zwei Spuren pro Fahrtrichtung geführt werden, ist für das Frühjahr 2026 geplant“, erklärt Susanne Schlenga von der Autobahn GmbH-Niederlassung Westfalen.

Berufspendlerinnen und Berufspendlern aus Oberberg fehlte eine wichtige Strecke

Das wäre bemerkenswert schnell, quasi rekordverdächtig – nur zweieinhalb Jahre nach Beginn der Arbeiten am Ersatzneubau. Im Hohlkasten des ersten Teilbauwerks laufen seit einigen Wochen erste Ausstattungsarbeiten, zum Beispiel wird dort momentan Beleuchtung installiert.

Die Brücke war im Dezember 2021 aus Sicherheitsgründen gesperrt und im Mai 2023 dann gesprengt worden. Das Wegbrechen der Brücke, über die mit der A45 eine Lebensader der Region führte, hatte zu Verkehrschaos in und um Lüdenscheid geführt. Die „Sauerlandlinie“, die über die Brücke führt, verbindet das Ruhr- mit dem Rhein-Main-Gebiet.

Auch viele Verkehrsteilnehmer aus Oberberg nutzen die Route, um ins Ruhrgebiet oder weiter Richtung Norden zu kommen. Seit Oktober 2023 wird der Neubau hochgezogen. Mit der Brücke war eine wichtige Verkehrsachse weggefallen.