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Kulinarische WeltreiseDie Premiere des Waldbröler Streetfood-Festivals ist gelungen

3 min
Eine junge Frau nimmt glücklich ihren Burger von der Verkäuferin entgegen.

Naima aus Windeck probiert sich durch die internationale Küche – hier beim Stand von „Eva und Toms Burger“.

20 Stände und internationale Küche sorgten für großen Andrang auf dem Marktplatz in Waldbröl – Veranstalter zieht positive Bilanz.

Gespannt nimmt Naima ihren zuvor bei Eva von „Eva und Toms Burger“ bestellten Ranch Burger entgegen. Sie kommt ursprünglich aus Windeck und besucht ihren Freund, der im Oberbergischen beheimatet ist. „Wir waren neugierig“, sagt sie lächelnd und freut sich darauf, an diesem Abend die eine oder andere Köstlichkeit zu probieren, denn davon gibt es reichlich.

Kulinarische Weltreise auf dem Marktplatz: Streetfood-Festival in Waldbröl

Insgesamt 20 Stände inklusive Getränkewagen und einem Kinderkarussell konnte der Veranstalter, die Heide Event Agentur aus Hennef, beim Streetfood-Festival auf dem Marktplatz in Waldbröl unterbringen, ohne dabei überladen zu wirken. Ausgerichtet hat das Event die Agentur in Zusammenarbeit mit der Wir für Waldbröl GmbH. Markus Korell von der Agentur erzählt: „Das besondere an unserem Konzept ist, dass die Wagen kreisförmig wie eine Art Rondell aufgestellt werden und die Besucher so in die Foodworld eintauchen können.

Wir sind unterwegs quasi wie ein Wanderzirkus und formatieren uns auch so.“ Für die Essenspreise sei jeder Foodtruck-Inhaber selber verantwortlich, einen Eintrittspreis gebe es aber aus Prinzip nicht. „Bei mir wird es niemals vorkommen, dass jemand Eintritt zahlen muss, um auf einem Streetfood-Festival essen zu können. Das wäre auch für mich ein No-Go. Essen soll verbinden, es ist eine kulturelle Angelegenheit“, sieht er eine Mahlzeit als eine Gelegenheit, Menschen miteinander zu verbinden und Gesellschaft zu fördern.

Bei mir wird es niemals vorkommen, dass jemand Eintritt zahlen muss, um auf einem Streetfood- Festival essen zu können
Markus Korell, Organisator

Ein Konzept, das in Waldbröl Früchte trägt – zahlreiche Menschen, ob Alt oder Jung, strömten auf den Marktplatz und genossen in Grüppchen kulinarische Köstlichkeiten und Getränke aller Alt. Von indischer Küche über südamerikanische Burgerspezialitäten und schwäbisches Soulfood bis hin zu Klassikern aus Sri Lanka – wer wollte, konnte innerhalb weniger Stunden die Welt bereisen, zumindest kulinarisch.

„Es gibt beim Angebot keine Doppelungen, das war uns wichtig. Ein Mix aus lokalen und regionalen Anbietern und wir versuchen, eine große Bandbreite abzudecken“, erzählt Korell und zeigt sich begeistert von der Resonanz seitens der Bevölkerung. Es ist das erste Streetfood-Festival, das in Waldbröl veranstaltet wird, aber mit solch einem Zulauf hatte der Organisator nicht gerechnet.

„Wir hatten über Social Media mit bekommen, dass die ursprüngliche Agentur letztes Jahr abgesprungen war. Ich hatte dann den Kontakt zu Martin Finke von Wir für Waldbröl gesucht, und angeboten, als Veranstalter zu fungieren. Von der ersten Minute an hat sich der Platz gefüllt, das freut mich natürlich ungemein“, so Korell. Das Festival soll künftig einen festen Platz im Veranstaltungskalender bekommen.

„Dann wollen wir auch versuchen, jemanden zu finden, der die asiatische Küche präsentiert“, führt Korell weiter aus, dass neben Wiederholungstätern auch neue Glanzlichter das Festival bereichern sollen. „Auf jeden Fall würde ich im nächsten Jahr gerne wieder kommen“, so der Organisator. Die positive Resonanz sei für ihn Ansporn genug, weiterzumachen.