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Einsatz in der NachtWaldbröler Feuerwehr löscht Wohnhausbrand

2 min
Die Feuerwehr im Einsatz.

Die Flammen von zwei brennenden Fahrzeugen griffen auf das Haus über.

Der Brand dehnte sich auf das gesamte Gebäude in Waldbröl aus. Die Feuerwehr griff von mehreren Seiten an.

In der Nacht von Montag auf Dienstag (8. Juli) gegen 0.25 Uhr brannte ein Einfamilienhaus am Junkerweg in Waldbröl. Einsatzleiter Daniel Wendeler, Leiter der Waldbröler Feuerwehr, schilderte, dass zunächst ein brennendes Fahrzeug gemeldet worden war. Beim Eintreffen hatte sich jedoch herausgestellt, dass zwei Fahrzeuge – eines neben dem Wohnhaus und eines im Carport – im Vollbrand standen. Zudem hatten die Flammen bereits auf das Gebäude übergegriffen. Daher wurde die Einsatzstufe zweimal erhöht. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.

Das Dach über die Drehleiter geöffnet

Ein Bewohner hatte sich selbstständig retten können. Die Untersuchung durch den Rettungsdienst ergab, dass er unverletzt geblieben war. Weitere Personen waren nicht in dem Haus. Wendeler berichtete, dass der Brand, der sich auf das ganze Gebäude ausgedehnt hatte, in zwei Einsatzabschnitten bekämpft wurde. Bei dem einen wurde mit drei C-Rohren im Außenangriff gelöscht, die Drehleiter kümmerte sich mit dem Wenderohr um den Dachbereich. Der andere übernahm die den Fahrzeugen gegenüberliegende Seite mit einem C-Rohr sowie den Innenangriff unter Atemschutz.

Von der Drehleiter aus musste das Dach großflächig geöffnet werden, um Glutnester abzulöschen. Der zunächst geplante Schaumeinsatz, um den Spitzboden zu fluten, konnte nicht realisiert werden, da die Dachluke bereits zerstört war. Im Einsatz waren rund 50 Kräfte der Einheiten Waldbröl, Heide und Thierseifen. Geilenkausen übernahm derweil den Grundschutz für die Marktstadt.

Die Energieversorger trennten die Gasleitung, der Stromanschluss des Hauses war zunächst nicht zugänglich. Daher wurde vorübergehend der gesamte Bereich stromlos geschaltet, wovon auch mehrere umliegende Gebäude betroffen waren. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.