KooperationWaldbröl und Windeck gehen im Tourismus gemeinsame Wege

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Begonnen hat die Kooperation einst auf Panarbora.

Waldbröl – Der Vieh- und Krammarkt hier, dort das Museumsdorf Altwindeck und die Burganlage oberhalb davon: Das sind zunächst die Schlüsselprojekte in einem gemeinsamen Tourismuskonzept, das die Stadt Waldbröl und ihre Nachbargemeinde Windeck auf den Weg bringen wollen und das Mitte des Jahres fertiggestellt werden soll. Am Mittwoch sind die ersten Ergebnisse aus zwei Erlebnisraum-Werkstätten vorgestellt worden.

Das Konzept soll sich zudem für beide Kommunen in barer Münze auszahlen – im wahrsten Sinne: Die Projekte tragen bereits den C-Stempel der Regionale 2025, gelten damit auch für den überregionalen Ausflugsverkehr als bedeutsam und haben Chance auf Förderung. So sind jetzt zahlreiche Akteure aus beiden Kommunen, aus örtlichen Vereinen, Branchen und anderen Einrichtungen online zusammengekommen, um gemeinsam Ideen für den Tourismus hüben und drüben des Nutscheids und für Gäste zu entwickeln. 

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Dazu eingeladen hatten die Bürgermeisterinnen Larissa Weber (Waldbröl) und Alexandra Gauß (Windeck), die damit die Arbeit ihrer Vorgänger Peter Koester und Hans-Christian Lehmann fortsetzten: Sie hatten am 21. März 2016 im Naturerlebnispark Panarbora das „Interkommunale, integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept – Windeck/ Waldbröl 2025“ unterschrieben, das „mehr als nur einen gemeinsamen Bauhof“ (O-Ton von damals) zum Ziel haben sollte. Aber schon da wurde der Tourismus auf beiden Seiten der Grenze als wesentlicher Baustein definiert.

Zusammenarbeit zunehmend gewachsen

Seit Ende des vergangenen Jahres nimmt die Zusammenarbeit zwischen der Marktstadt im Oberbergischen und der Gemeinde an der Oberen Sieg im Rhein-Sieg-Kreis nun konkretere Gestalt an: Ziel ist es, die Gebiete beider Kommunen in einem Erlebnisraum zu vereinen: Angebote für Wanderer, Entwürfe für Fahrradtouren, Besuche in Museen, Attraktionen wie der Waldbröler Markt und andere Veranstaltungen sollen sich, so heißt es, auch mit „entspannenden Momenten verbinden“. Da sich Waldbröls und Windecks Angebote ergänzen, könne diese Nachbarschaft erheblich attraktiver werden – wovon wiederum touristische Anbieter profitierten.

Jetzt richtet sich der Blick eben auf den Vieh- und Krammarkt, auf die spektakuläre Ruine der Burg und das Museumsdorf am Burgberg. Diese Ziele sollen nun aufgewertet und attraktiver gestaltet werden.

Doch auch nach Ruppichteroth streckt Waldbröl die Fühler aus: Das Regionale-Projekt „Erlebniskorridor Bröltal“ soll die Stadt und auch diese Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis zusammenrücken lassen.

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