Die Marktstadt ist dem Förderverein der NRW-Stiftung beigetreten. Die Mitgliedschaft soll insbesondere dem Sport neuen Schwung verleihen.
Neues Netz in WaldbrölEs bewegt sich was in Sachen Gesundheit – Vereine sollen profitieren

Mitgliedschaft besiegelt: Christoph Eickelmann und Regionalbotschafterin Jutta Krumm (rechts) von der NRW-Stiftung übergeben Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber die Urkunde über die Mitgliedschaft im Förderverein der Stiftung.
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Die Stadt Waldbröl ist nun Mitglied im Förderverein der NRW-Stiftung: Diese unterstützt und fördert Projekte in den Bereichen Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Bei einem Informationsabend im Bürgerdorf am Alsberg standen insbesondere die Vereine der Marktstadt im Mittelpunkt.
Dort stellten Bürgermeisterin Larissa Weber und Vertreter der Stiftung am Dienstagabend die Mitgliedschaft und deren Bedeutung vor. Die Urkunde dazu übergaben Christoph Eickelmann, Sprecher der NRW-Stiftung, und die Regionalbotschafterin Jutta Krumm. „Die Stadt Waldbröl unterstützt die NRW-Stiftung bei ihrer Arbeit und trägt zum Erhalt der lebens- und liebenswerten Vielfalt unseres Landes bei“, steht auf der Urkunde.
Im Mittelpunkt des Abends standen mehrere Themen, die für die Vereinsarbeit und die Stadt gleichermaßen wichtig sind. „Ende des vergangenen Jahres haben wir im Stadtrat beschlossen, der NRW-Stiftung beizutreten – nun wird es Zeit, dass die Stiftungsgelder auch nach Waldbröl fließen“, sagte Rathauschefin Weber, die sodann einen Überblick über die vielfältige Vereinslandschaft in der Stadt und die Infrastruktur im Sport mit allen Bewegungsmöglichkeiten darstellte.
Waldbröls jüngste Bauprojekte bieten ebenfalls Gelegenheit, sich zu ertüchtigen
Welche Fördermöglichkeiten bestehen für die Vereinsarbeit etwa in den sechs Turnhallen und dem Stadion im Sportpark? Und bei Vereinen und ihren Sportstätten? Welche Möglichkeiten bieten der neue Rollsportpark an der Niederhofer Klus, das frühere Merkur-Gelände, das neu eröffnete Kleinspielfeld im Stadtteil Eichen und auch das Schwimmbad Balneo?
Man wolle stets mit den Regionalbotschaftern als „Antennen in der Region für die Vereinsarbeit arbeiten“, führte Christoph Eickelmann aus. Als Regionalbotschafterin der NRW-Stiftung für Oberberg ist Jutta Krumm zuständig, die Nümbrechterin fungiert als Netzwerkerin und Ansprechpartnerin.
Gesundheitslotsen sollen Ideen für die Gesundheit der kleinen Waldbrölerinnen und Waldbröler bündeln
„Ziel ist eine gelungene Zusammenarbeit der Vereine, die als noch fehlender Mosaikstein und Ideengeber wirken“, ergänzte Heiko Baumeister von der Kölner Portavit GmbH – einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Gesundheit und Prävention in Schulen und in Kommunen zu fördern. Gemeinsam mit Frank Mäuer, Regionaldirektor der AOK Rheinland, stellte er dann unter dem Titel „Initiative Kindergesundheit“ ein neues Projekt für Waldbröl vor. Dieses soll ein nachhaltiges Netzwerk zur Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit knüpfen.
Darin sollen künftig sogenannte Gesundheitslotsen ihre Ideen als Multiplikatoren einbringen, um die Gesundheit der jungen Waldbrölerinnen und Waldbröler zu fördern. „Das Engagement seitens der Bürger ist wichtig, Vereinsvertreter können diese Vernetzung und Zusammenarbeit mit ihren Ideen ermöglichen“, so Baumeister.
Denn die Kindergesundheit zeige laut Statistik erschreckende Ergebnisse: „Viele Kinder können im Sportunterricht etwa nicht gut die Balance halten, auch ist eine steigende Medikamentenvergabe bereits bei Grundschülern erkennbar“, schilderte AOK-Mann Mäuer. Im Anschluss an den Abend im Bürgersaal hatten die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine sowie die Organisatoren Gelegenheit, sich bei Gesprächen und mit ersten Ideen auszutauschen.
Das macht die NRW-Stiftung
Die NRW-Stiftung unterstützt seit 1986 gemeinnützige Initiativen, Vereine und Verbände bei in Nordrhein-Westfalen beheimateten Projekten in den Bereichen Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege – von der einzelnen Veranstaltung bis hin zum Erwerb von Naturschutzflächen und der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude.
Die Stiftung finanziert sich aus Erträgen der Lotterie West-Lotto sowie aus Geldmitteln des allgemeinen Haushalts, Mitgliedsbeiträgen sowie Spenden. Genau 9080 Mitglieder zählt der Förderverein der NRW-Stiftung. Die Stadt Waldbröl ist nun eines davon.