WaldbrölNaturerlebnispark Panarbora rüstet sich für die Saison – Neues Labyrinth

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Ein Bagger auf dem Gelände des Naturerlebnisparks Panarbora.

Auf dem Gelände des Naturerlebnisparks Panarbora entsteht ein neues Gartenlabyrinth.

Der Naturerlebnispark Panarbora steckt im Umbau. Grünflächen werden ebenso auf Vordermann gebracht wie die Mitmachstationen unterhalb des Stelzenhausdorfes.

Fünf Jahre ist es her, dass ein Mitarbeiter des Panarbora-Teams aufgebrochen ist ins Heckenlabyrinth und sich darin verirrte. Bis heute fehlt von dem Mann jede Spur. Jetzt sollen erlebnisfreudige Gäste im Waldbröler Naturerlebnispark Ausschau halten und bei der Suche nach dem Verschollenen helfen.

Dies ist die Geschichte, mit der die Hüter des Parks um Leiter Kevin Deppe ins neue Heckenlabyrinth locken wollen: 750 junge Rotbuchen haben sie auf einer Fläche von rund 2400 Quadratmetern in die Erde gebracht und damit das einstige Sorgenkind auf der Anlage komplett neugemacht. Denn gerade rüstet sich der Naturerlebnispark Panarbora für die neue Saison. Grünflächen werden ebenso auf Vordermann gebracht wie die Mitmachstationen unterhalb des Stelzenhausdorfes.

„Aus dem früheren Sinnespfad machen wir einen insgesamt 500 Meter langen Erlebnispfad, der das ganze Jahr über nicht nur die Sinne reizen, sondern auch zum Ausprobieren einladen soll.“
Sprecher Patrick Mielke

Ausgetauscht wird, was morsch und marode geworden ist seit der Eröffnung am 12. September 2015. „Naturmaterialien halt“, sagt Sprecher Patrick Mielke und denkt an die Baumstämme, die vorher etwa den Barfußpfad begrenzt haben und durch Steine, darunter Bergische Grauwacke, ersetzt werden. Auch ist dieser Weg mit 15 Metern nach seiner Instandsetzung dann länger als zuvor. „Aus dem früheren Sinnespfad machen wir einen insgesamt 500 Meter langen Erlebnispfad, der das ganze Jahr über nicht nur die Sinne reizen, sondern auch zum Ausprobieren einladen soll.“

So soll es zudem eine Art Karussell geben, an dem Baumrinde ertastet werden will. Wer sich mit Tieren messen will, der kann dies auf eben diesem Pfad: Neun Meter weit springt der Hirsch, fünf erreicht das Eichhörnchen, das Wildschwein kommt auf vier, gerade mal einen halben Meter schafft der Frosch, das verraten Schilder an der Sprunggrube, die mit frischem Fallkies aufgefüllt worden ist, verschwunden ist der klumpige Sand: „Die Grube gehört zu den beliebtesten Stationen“, schildert Mielke.

So viel Material wie möglich soll eine neue Verwendungim in Panarbora finden

Ein Gartenbau-Unternehmen aus Hermesdorf führt diese Arbeiten aus, Mitarbeiter Vali Bürger geht besonders gut gelaunt ans Werk: „Ich war schon dabei, als Panarbora gebaut worden ist.“ Derweil klettern Bürgers Kollegen in den Hang und geben dem Wasserfall, der im Afrika-Dorf seine Quelle hat, ein festes Bett.

Der Parkleitung ist es wichtig, dass so viel Material wie möglich eine neue Verwendung findet. „Fichten und Pappeln, die wir abholzen müssen, bekommen als Waldgeister zum Beispiel ein zweites Leben“, verrät Mielke. Die will das Team selbst herstellen. „Wir nehmen uns ein wenig das Zwergendorf in Ründeroth zum Vorbild.“ Und natürlich gebe es eine Belohnung für denjenigen, der den vermissten Kollegen rettet.

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