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WiehlAbiturienten spenden mehr als 7000 € an Hospiz

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Bei der Spendenübergabe an die Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung bekamen die Abiturienten des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums einen Einblick in die Arbeit des Wiehler Johannes-Hospiz. 

Bei der Spendenübergabe an die Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung bekamen die Abiturienten des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums einen Einblick in die Arbeit des Wiehler Johannes-Hospiz. 

Wiehl – Die Abiturienten des Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums haben im Vorfeld ihrer Abschlussfeierlichkeiten bei Eltern und Sponsoren fleißig um finanzielle Hilfe geworben. Dabei waren sie so erfolgreich, dass sie das ganze Geld beim Feiern gar nicht ausgeben konnten und am Ende noch eine beträchtliche Summe übrig hatten, berichtet Stufenvertreterin Dilan Kamali. Was tun mit den 7030 Euro? Wieder ausbezahlen oder spenden? Und wenn spenden, an wen?

Die Entscheidung fiel auf das Johannes-Hospiz, das unheilbar erkrankte Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. Zur Übergabe des symbolischen Spendenschecks sind nun 14 Mitglieder der ehemaligen DBG-Stufe 12 ins Wiehler Hospiz gekommen.

Im Gespräch mit Jorg Nürmberger als Vertreter der Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung und des Fördervereins, sowie mit der Leiterin der Malteser Hospiz- und Trauerdienste Oberberg, Anke Bidner, und Pflegedienstleiter Jens Stube bekamen die jungen Erwachsenen Einblick in die Hospizarbeit.

Hospiz hat jährlich große Finanzierungslücke

Nürmberger erläuterte, dass Stiftung und Förderverein eine jährliche Finanzierungslücke von rund 200.000 Euro ausgleichen müssen, um das stationäre und ambulante Angebot zu gewährleisten. Zu diesem gehörten ein überdurchschnittlich guter Personalschlüssel, qualifizierte Fachkräfte und eine zusätzliche psychosoziale Begleitung durch ausgebildete ehrenamtliche Malteser-Hospizhelfer.

Anke Bidner ergänzte: „Wir möchten die Gäste und ihre Angehörigen bei Fragen zu Leben, Abschied und Trauer auffangen, ihnen unmittelbar zur Seite stehen und Lebensqualität vermitteln.“ Pflegedienstleiter Jens Stube sagte: „Bei uns steht das Leben bis zum Schluss im Vordergrund, hier wird gestorben, aber auch gelacht und gefeiert.“ Den Bewohnern würden auch „letzte Herzenswünsche“ erfüllt, wie Übernachtungen unterm Sternenzelt, ein Ausflug ans Meer oder die Feier einer Silberhochzeit.

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Die Reaktion der jugendlichen Spender auf diese Eindrücke aus dem Hospizalltag war positiv, heißt es in einer Pressemitteilung der Hospiz-Stiftung. „Genau deshalb wollten wir ans Hospiz spenden“, hieß es aus den Reihen der Abiturienten. „Es ist schön für uns alle, an diesem guten Ort helfen zu können.“ (tie)

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