Bebauungsplan verabschiedetFreikirche in Oberwiehl baut neues Gemeindehaus

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Auf der Wiese vor dem bestehenden Gemeindezentrum soll das neue Versammlungshaus errichtet werden.

Auf der Wiese vor dem bestehenden Gemeindezentrum soll das neue Versammlungshaus errichtet werden.

Oberwiehl – Die Oberwiehler Evangeliumschristen möchten ein neues Gemeindehaus bauen. Auf dem Gelände an der Derschlager Straße (L 133) bei der Einmündung Königssiefen soll eine Versammlungsstätte mit 550 Sitzplätzen entstehen. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan jetzt verabschiedet.

Die benachbarte, ehemals gewerblich genutzte Halle, die sich im Eigentum der Freikirche befindet, wird seit 1998 als Versammlungsgebäude genutzt. Dieses ist für die stetig wachsende Gemeinde, die im Kern aus in Kasachstan geborenen Aussiedlern besteht, zu klein geworden und soll in Zukunft nur noch zusätzlich für kirchliche Gruppen genutzt werden. Wie Pastor Johann Foot berichtet, besteht die Gemeinde aus etwa 200 erwachsenen Mitgliedern und deren Kindern, die die Sonntagsschule besuchen: „Zu uns gehören viele junge Familien.“

Zu wenige Parkplätze?

Für den Neubau hat die Freikirche die nordöstlich angrenzende Freifläche erworben. Geplant ist ein 13 Meter hohes Gebäude mit einer Gesamtgrundfläche von rund 2000 Quadratmetern. Der zentrale Versammlungsraum ist allein etwa 760 Quadratmeter groß und zwei Geschosse hoch. Um diesen herum gruppieren sich ein Vorbereitungsraum, ein Raum für Musik, ein Stuhllager, Technikräume und Sanitäranlagen. Zudem gibt es ein Foyer. Im Obergeschoss sind Räume für Jugendgruppen sowie der Zugang zur Empore des Versammlungsraumes vorgesehen.

Anwohner und Politik trieb die Sorge um, dass die Zahl der Parkplätze dem zuweilen großen Andrang zu den Gottesdiensten nicht gewachsen sein könnte. Daraufhin hat die Stadtverwaltung noch einmal die Rechtslage geprüft. Demnach darf die Stadt hier maximal 110 Stellplätze einfordern. Tatsächlich werden es 133 sein, wenn die 60 neuen Stellplätze fertig sind. Durch die Nutzung von Nachbarwiesen können bei besonderen Anlässen sogar 190 Autos untergebracht werden.

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Wie Silvia Böhnke im Planungsausschuss des Stadtrates berichtete, habe es bisher keine besonderen Parkprobleme gegeben. Künftig werde die Stellplatzsituation erst recht sehr auskömmlich sein. Während Bernd Teuber (SPD) für seine Fraktion ankündigte, dass man das Bauprojekt auch weiterhin nicht unterstützen werde, war für Dominik Seitz (FDP) „das Ende der Fahnenstange erreicht“. Die Gemeinde erfülle alle Vorgaben, also müsse man das Vorhaben unterstützen. Im Stadtrat wurde die Planänderung mit 25 zu 16 Stimmen genehmigt.

Die Evangeliumschristen wollen nun den Bauantrag vorbereiten und so schnell wie möglich beginnen.

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