„Unser Dorf hat Zukunft“Oberwiehler Schüler gärtnern und klettern

Lesezeit 2 Minuten
Für den Kletterparcours und den Schulgarten (im Hintergrund) hat die Stadt rund 300 000 Euro investiert.

Für den Kletterparcours und den Schulgarten (im Hintergrund) hat die Stadt rund 300 000 Euro investiert.

Oberwiehl – Die Rückkehr aus den Osterferien dürfte den Oberwiehler Schülern leichter gefallen sein denn je. Der ohnehin weitläufige Schulhof an der Hindelanger Straße ist nämlich um eine doppelte Attraktion reicher: Am Freitag wurden ein Kletterparcours und ein neuer Schulgarten eingeweiht.

Rund 318 000 Euro haben die Schulträger investiert. Zum einen in neue Fenster und andere Renovierungen in der Nachmittagsbetreuung. Zum anderen in das Außengelände. Zu 75 Prozent stammt das notwendige Geld aus einem Investitionsprogramm von Bund und Land. Den Rest haben sich Stadt und Kreis geteilt, denn nicht nur Wiehler Kinder profitieren von den neuen Möglichkeiten.

Schulen von Stadt und Kreis arbeiten eng zusammen

Seit 1988 ist auf dem Schulgelände auch die Sprachförderschule des Kreises untergebracht. Die enge Kooperation mit der Grundschule, besonders in der gemeinsamen Nachmittagsbetreuung, hat Tradition und war nun wieder hilfreich bei der Modernisierung, freuten sich Grundschulleiterin Nadine Safarik-Rohr und ihre Förderschulkollegin Daniela Nyenhuis in ihrer Eröffnungsrede.

Die Wertschätzung der Natur und eine nachhaltige Lebensweise gehörten zu den gemeinsamen pädagogischen Idealen, sagten die Schulleiterinnen. In diesem Sinne sei der neue Schulgarten und der naturnahe Spielplatz eine besonders sinnvolle Bereicherung.

Kletterlandschaft aus Holz

Entworfen wurde die Gestaltung des Außengeländes vom städtischen Gärtnermeister Felix Buchen. Anstelle der alten Spielgeräte hat der beauftragte Gartenbaubetrieb eine Kletterlandschaft aus Holz aufgestellt. Im Schulgarten gibt es einen kleinen Kartoffelacker und drei altersgemäß verschieden hohe Hochbeete.

Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker berichtete, dass der neue Schulgarten am Vormittag zu den Vorzeigeprojekten gehörte, die von der Jury des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ besichtigt wurden. Die Kinder hätten die Spielgeräte schon in Besitz genommen, „vorhin war hier die Hölle los“. Stücker hob hervor, dass die Schüler bei der Gestaltung ein wichtiges Wort mitreden durften.

Zwiebeln und Minze gepflanzt

Nele, Maya, Niklas und Ole gehören zur Garten-AG und erklärten den Gästen des Festakts, dass sie in den Hochbeeten Zwiebeln und Minze gepflanzt haben und ein Insektenhotel ausrüsten wollen. Ihre Schulkameradinnen und -kameraden bereicherten das Programm mit Chorliedern und Tanzvorführungen. Der Bürgermeister überreichte jedem Kind ein Tütchen mit Blumensamen und Süßigkeiten und den Schulleiterinnen ein Set mit kindgerechten Gartengeräten.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zusammen mit Kreisbildungsdezerntin Birgit Hähn setzte Stücker dann die ersten Kartoffeln ins neue Beet. Wenn die beiden einen grünen Daumen bewiesen haben, werden sie sicher wieder eingeladen, wenn die Oberwiehler Schulen im Herbst ein Kartoffelfest feiern.

Rundschau abonnieren