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Gehäufte UnfälleVerkehrsbehörden ordnen an Kreisstraße in Wiehl neue Beschilderung an

Lesezeit 2 Minuten
Ein Schleudergefahr-Schild im Einmündungsbereich der Straßen.

Runter vom Gas: Im vergangenen Jahr gab es im Einmündungsbereich der Kreisstraße 48 auf die K 52 vier schwere Unfälle.

Die Passage der Kreisstraße 48 zwischen Wiehl-Bomig und Marienhagen gilt nun als „Unfallhäufungslinie“. Neue Schilder werden aufgestellt.

Vier schwere Unfälle gab es 2022 auf der Kreisstraße 52 im Einmündungsbereich der K 48. Und in allen Fällen spielte die mangelhafte Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche bei Nässe eine Rolle. Die Unfallkommission der Verkehrsbehörden hat darum die Passage zwischen Wiehl-Bomig und Marienhagen nun zur „Unfallhäufungslinie“ erklärt und als Sofortmaßnahme eine neue Beschilderung angeordnet.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird reduziert

In beiden Richtungen werden die Autofahrer auf der K 52 vor dem Abzweig nach Mühlhausen mit dem Schild „Schleudergefahr bei Nässe“ gewarnt. Zudem wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit in beiden Richtungen erst auf 80 und dann auf 60 Stundenkilometer reduziert.

Drittens hat der Oberbergische Kreis als Baulastträger eine Griffigkeitsüberprüfung   beauftragt. Deren Ergebnisse werden jedoch erst in einigen Wochen erwartet, berichtete Kathrin Kautz von der Wiehler Stadtverwaltung nun im Verkehrsausschuss des Stadtrats.

Experten stellten fehlende Griffigkeit der Fahrbahn fest

Bei einer Ortsbegehung hätten Experten der Kreisverwaltung die fehlende Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche vor allem bei Nässe festgestellt, sagte Kautz im Fachausschuss. Vor Weihnachten sei dann an gleicher Stelle die Unfallkommission zusammengekommen, in der auch Kreispolizei und Stadt Wiehl vertreten sind, und habe einstimmig die neue Beschilderung beschlossen.

Vorsorglich werden die Autofahrer auch auf der talwärts nach Mühlhausen abzweigenden K 48 vor einer Schleudergefahr gewarnt. Die Fahrbahnbeschaffenheit ist dort nämlich dieselbe. Beide Kreisstraßen haben erst 2018 im Zuge einer Sanierung eine neue Decke bekommen.

Ob und wie die Schleudergefahr damit zusammenhängt, soll die Griffigkeitsüberprüfung zeigen. Kreisbaudezernent Felix Ammann teilt auf Anfrage mit, dass die Messergebnisse neben den Erfahrungswerten und polizeilichen Statistiken Grundlage für die Entscheidung sind, ob weitere Maßnahmen getroffen werden müssen.