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Wiehler Wasserwelt evakuiert100 Badegäste betroffen

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Eine Dekontamenationstrecke hatte die Feuerwehr vorsorglich aufgebaut, sie wurde nicht benötigt.

Eine Dekontamenationstrecke hatte die Feuerwehr vorsorglich aufgebaut, sie wurde nicht benötigt.

Nach einem Chlorgasaustritt wurde am Freitagabend die Wiehler Wasserwelt evakuiert, 100 Besucher waren betroffen.

Mehr als 100 Badegäste mussten am Freitagabend gegen 18.05 Uhr die Wiehler Wasserwelt verlassen, der gesamte Bereich wurde evakuiert. Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei Feuerwehr und Rettungsdienst waren vorsorglich im Einsatz. Verletzt wurde niemand. In einem vom Badbereich getrennten Raum war Chlorgas ausgetreten, das dort für die Wasseraufbereitung zur Verfügung gestellt wird.

Laut Informationen vor Ort war das Ventil einer Gasflasche undicht geworden. Die im Raum installierte Berieselungsanlage hatte sich automatisch eingeschaltet, das ausgetretene Gas wurde durch das Wasser gebunden. Ein Badtechniker hatte daraufhin das Leck notdürftig abgedichtet, so dass keine größeren Gasmengen austreten konnten.

Feuerwehr mit 40 Einsatzkräften vor Ort

Im Einsatz waren die Feuerwehreinheiten Wiehl, Oberwiehl und der Gerätewagen Gefahrgut mit rund 40 Kräften. Sie hatten vorsorglich eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut. Ebenfalls vor Ort war der Messzug Oberberg, der die Konzentration des Gases an verschiedenen Stellen überprüfte. Einsatzleiter Jens Schmidt, Wehrführer der Stadt Wiehl, schilderte, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Badegäste oder die umliegende Bevölkerung bestanden habe.

Betriebsleiter Dimitri Bezginov beschrieb, dass die Evakuierung des Bades reibungslos funktioniert habe. Die Ursache des Ventilversagens ist derzeit noch unklar. Es wurde ein spezialisiertes Bergungsunternehmen beauftragt, das die defekte Gasflasche noch am Abend aus dem Raum entfernte, der anschließend von der Feuerwehr maschinell belüftet wurde.

Badbetrieb konnte am Samstag ganz normal wieder starten

Andreas Zurek, Betriebsleiter des Badbetreibers Freizeit- und Sportstätten Wiehl, freute sich, dass niemandem etwas geschehen war und betonte, dass der Zwischenfall nicht durch die Badtechnik verursacht worden war, sondern durch eine zugelieferte Gasflasche. Die Wiehler Wasserwelt konnte am Samstagmorgen ganz normal ihren Betrieb wieder aufnehmen.