Wiehler WildparkFalknerei zieht von Hürth nach Wiehl um

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Der Steppenadler, hier beim Mittelaltermarkt am Wochenende in Wipperfürth, gehört zu den Greifvögeln, die Marco Wahl zusammen mit seinem Partner Robert Schmitz ab dem Sommer im Wiehler Wildpark zeigen will.

Der Steppenadler, hier beim Mittelaltermarkt am Wochenende in Wipperfürth, gehört zu den Greifvögeln, die Marco Wahl zusammen mit seinem Partner Robert Schmitz ab dem Sommer im Wiehler Wildpark zeigen will.

Wiehl – Steppenadler, Rotschwanzbussarde, Sakerfalken, Weißgesichtseule und Malaienkauz – das sind nur einige der Arten, mit denen die Falkner Marco Wahl und Robert Schmitz seit Jahren unterwegs sind. Insgesamt 21 Tiere gehören zu ihrer Falknerei, die sie unter dem Titel „Naturerlebnis Greifvogel“ bewerben und mit denen sie auch auf Festen in der Region sowie bei Firmenfeiern oder Geburtstagen auftreten.

Schon im Sommer soll dieses „Naturerlebnis“ ein neues Zuhause am Wiehler Wildpark bekommen. Wie Andreas Zurek, Geschäftsführer der Freizeit- und Sportstättengesellschaft Wiehl (FSW), bestätigt, wurde jetzt mit den Falknern ein Pachtvertrag über ein 4600 Quadratmeter großes Gelände am Rande des Wildparks bei Wiehl-Hübender geschlossen. „Etwa zwei Drittel sind Freifläche: Wiesen, auf denen die Tiere fliegen können“, erklärt Zurek.

„Alleinstellungsmerkmal“ gesucht

Zudem errichte die FSW in einem kleinen Wald einen umzäunten Bereich mit einem Weg und einer kleinen Gastronomie, wo die beiden Falkner acht bis neun Volieren für ihre Vögel aufstellen können.

Auf das neue Zuhause freuen sich Marco Wahl, der selbst schon nach Wiehl umgezogen ist, und sein Kollege Robert Schmitz. Bisher lebten sie mit ihren Vögeln in Hürth bei Köln – in einem Haus mit 1000 Quadratmetern Grundstück mitten in einem Wohngebiet, zeitweiser Ärger mit den Nachbarn inklusive. „Wir haben uns schon öfter gewünscht, auf ein größeres Gelände umziehen zu können“, erzählt Schmitz.

Da kam das Angebot aus Wiehl gerade recht. Im vergangenen September waren die Falkner dort beim Tag der offenen Tür im Wildpark mit ihrer Flugshow zu Gast. Dabei, erzählen Zurek und Schmitz, sei man ins Gespräch gekommen. Das Ergebnis dieser Gespräche ist der jetzt abgeschlossene Pachtvertrag. Beide Seiten setzen darauf, dass es so etwas im Oberbergischen bisher nicht gibt. „Es ist so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal für den Wildpark“, erklärt Zurek. Und auch Falkner Schmitz sagt: „In Oberberg gibt es keine Konkurrenz. Das war in Hürth – mit der Falknerei in Erftstadt-Gymnich und vor allem der Greifvogelstation in Hellenthal in der Eifel – anders.“

In Wiehl wollen die Falkner ihre Vögel nicht nur in den Volieren zeigen, sondern täglich auch zwei Flugshows veranstalten – Möglichkeiten, die sie bisher nicht hatten.

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