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Historische KunstdruckeDie Hansestadt Wipperfürth mit feinem Strich

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Vor 40 Jahren schuf der Wipperfürther Künstler Dietmar Volkmer diese Ansichten seiner Vaterstadt, die dann als Drucke aufgelegt wurden.

Vor 40 Jahren schuf der Wipperfürther Künstler Dietmar Volkmer diese Ansichten seiner Vaterstadt, die dann als Drucke aufgelegt wurden.

Vor exakt 40 Jahren schuf der Künstler Dietmar Volkmer eine erste Tuschezeichnung seiner Heimatstadt, die sich großer Beliebtheit erfreute.

Wer genau hinschaut, erkennt viele Details: Die Kirchtürme von St. Nikolaus und der evangelischen Kirche, den ehemaligen Friseursalon Wurth am Marktplatz, die Gaststätte Penne und natürlich den Wipperfürther Marktbrunnen – damals noch geschmückt mit der Figur des Engelbert von Berg. Dietmar Volkmer, geboren 1956 in Wipperfürth, hat seine Vaterstadt mit feinem Tuschestrich gezeichnet.

Diese Zeichnung wurde dann als Grafik auf Büttenpapier gedruckt und kam in den Handel, in einer Auflage von 150 Stück. Das ist jetzt genau 40 Jahre her. 1986 folgte noch ein zweites Stadtbild von Wipperfürth, mit einer 100er-Auflage. „Dieses Bild verkaufte sich etwas schlechter, weil viele Leute schon die erste Grafik besaßen“, erinnert sich Volkmer.

Dietmar Volkmer heute, inzwischen lebt er im Münsterland.

Dietmar Volkmer heute, inzwischen lebt er im Münsterland.

Der Verkauf der Grafiken lief damals über die Volksbank Wipperfürth – heute Teil der Volksbank Berg. Die Bergische Landeszeitung, damals noch unter dem Redakteur Rolf Hardenbicker, selbst ein anerkannter Künstler, berichtete am 3. Dezember 1985 groß darüber, unter der Überschrift „Komposition aus Fassaden, Türmen und Straßenzeilen“.

„Die Wipperfürther Ansichten dürften heute vermutlich noch in einigen Häusern hängen“, schätzt Volkmar. Auch der damalige Bürgermeister Hans-Leo Kausemann habe 1985 für die Stadt Wipperfürth mehrere Exemplare des Drucks erworben, als ein Geschenk für besondere Gelegenheiten.

Dietmar Volkmer aus Wipperfürth, 1985

Dietmar Volkmer aus Wipperfürth, 1985

Volkmer studierte in Hagen Architektur, aber die Kunst hat ihn sein Leben lang begleitet. In den 1990er Jahren plante und realisierte er mehrere Häuser auf der Langenbick, unter anderem für das städtische Tochterunternehmen WEG. Mittlerweile ist Volkmer 69 Jahre alt, er lebt heute im Münsterland.

„Vor einem Jahr habe ich mein letztes Bauprojekt abgeschlossen, aber als Künstler bin ich immer noch viel unterwegs“, erzählt er. Hin und wieder schaue er gerne in seiner Vaterstadt vorbei, „vor allem an Karneval“. Einige Exemplare der Stadtansichten sind noch käuflich zu erwerben, mehr dazu gibt es online.

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