Nächtlicher LärmVerärgerung über Autoposer in Wipperfürth geht weiter

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Das Foto zeigt den Parkplatz zwischen Raiffeisen- und Penny-Markt und ein Schild mit der Aufschrift "Parkplatz nur für Kunden".

Ein Schild auf dem Parkplatz weist darauf hin, dass hier nur Kunden parken dürfen. Doch es handelt sich nicht um ein offizielles Verkehrszeichen.

Nachbarn des Wipperfürther Penny-Marktes klagen über nächtliche Ruhestörungen am Parkplatz an der Bahnstraße. Der Eigentümer denkt über Absperrungen nach.

Auf dem Parkplatz am Penny-Markt an der Wipperfürther Bahnstraße treffen sich regelmäßig Autoposer. Ein Anwohner der Wilhelmshöhe schildert, was er vor einer Woche abends erlebte: „Nach rund einstündiger Lärmbelästigung, Motorengeheul, Gehupe – neuerdings sind auch Fanfaren mit noch lauterem Geheul im Einsatz – Beschleunigungsfahrten aus dem Kreisverkehr heraus und lautem Gegröle, habe ich um 22.04 Uhr bei der Polizei angerufen. Der zuständige Beamte sagte, ‚wir schauen uns das mal an‘.“

Die Polizei, so der Anwohner, sei dann 22 Minuten später erschienen und habe energisch mit Beteiligten gesprochen, dann habe sich die Versammlung aufgelöst.

Das Schild erlaubt der Stadt kein Abschleppen

Das Gelände gehört der Raiffeisen-Waren-Zentrale (RWZ). „Wir wollen diese Leute und ihrem Lärm hier nicht haben“, sagt Friedhelm Scherkenbach, leitender Mitarbeiter der RWZ. Nachdem Appelle nichts gefruchtet hätten, überlege man jetzt, ob und wie man das Gelände nachts absperren könne. Dazu hole man sich Angebote von Herstellern automatischer Schiebetore ein. „Mit diesen Angeboten sollten dann zwischen uns und der Stadt Gespräche stattfinden, damit man erstmal über die Kosten sprechen kann, die sicher nicht unerheblich sein werden“, so Scherkenbach.

Seit Spätsommer 2023 stehen Schilder auf dem Parkplatz, mit darauf hinweisen, dass nur Kunden auf dem Areal parken dürfen, ansonsten werde abgeschleppt. „Somit liegen , nach meiner Einschätzung, alle rechtlichen Möglichkeiten auf der Hand, das Ordnungskräfte einschreiten könnten“, sagt Scherkenbach.

Matthias Pack ist Leiter des Straßenverkehrsamtes der Stadt. Er erklärt, warum das nicht so einfach geht. „Es handelt sich hierbei um ein Privatschild, nicht um ein Verkehrszeichen nach der Straßenverkehrsordnung.“ Nur in solchen Fällen dürfe die Stadt abschleppen lassen. „Zusammen mit der Polizei sind wir sehr an einer langfristigen und tragfähigen Lösung interessiert sind“, betont Pack, dazu solle es bald Gespräche mit den Anwohnern geben.

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