NeubaugebietGroße Nachfrage nach Baugrundstücken in Wipperfürth

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Das Foto zeigt eine Gruppe mit Bauarbeiterhelmen und Spaten, dahinter zwei Baufahrzeuge.

Vertreter der Stadt, der Kreissparkasse Köln und deren Immobilientochter Pareto bei symbolischen ersten Spatenstich im Neubaugebiet Reinshagensbusch.

Am südwestlichen Zipfel der Neye-Siedlung entsteht auf rund drei Hektar Fläche ein großes Neubaugebiet für Einfamilienhäuser: Reinshagensbusch. Am Freitagmorgen trafen sich dort Vertreter der Stadt Wipperfürth, der Kreissparkasse Köln und ihrer Immobilientochter Pareto zum symbolischen ersten Spatenstich.

„Ein großer Gewinn für Wipperfürth“, freut sich die stellvertretende Bürgermeisterin Andrea Münnekehoff. „Wir sind sehr zufrieden mit der Nachfrage“, sagt Gunter Derksen, Regionalvorstand der Direktionen Oberberg und Rheinberg der Kreissparkasse Köln. Von den 48 Grundstücken in Reinshagensbusch, die seit Juni 2023 auf dem Markt sind, wurden bereits 21 verkauft. Die Größe liegt zwischen 434 und 753 Quadratmetern.

Günstiger Preis für Baugrundstücke in Wipperfürth

Im Vergleich zu anderen Kommunen in der Region ist der Preis in Wipperfürth konkurrenzlos günstig: Er liegt zwischen 169 und 189 Euro pro Quadratmeter voll erschlossenes Bauland. In Lindlarer Neubaugebiet Altenlinder Feld kostet der Quadratmeter Bauland 355 Euro, und auch in Radevormwald werden über 300 Euro verlangt.

Patrick Langenberg von der Pareto erklärt den weiteren Zeitablauf. „Wir schieben jetzt die Baustraße und verlegen dann Versorgungsleitungen und Medien“ – dazu zählen Kanal, Wasser und Strom. Diese Arbeiten sollen bis spätestens 31. Juli abgeschlossen sein, die ersten Eigentümer könnten also am 1. August mit dem Bau ihrer Häuser beginnen. Der Endausbau der Straße und der Bürgersteige soll im Sommer 2026 abgeschlossen sein.

Das erste größere Neubaugebiet seit über 20 Jahren 

Neubaugrundstücke in der Hansestadt waren in den vergangenen Jahren Mangelware, Reinshagensbusch ist das erste große Neubaugebiet seit über 20 Jahren. Die Stadt hatte deshalb eine Warteliste erstellt, die jetzt, Zug um Zug, abgefragt wird. Nach Angaben der Stadt umfasste diese Liste über 400 potenzielle Bauherren. Manche der Interessenten sind im Lauf der Jahre anderswo fündig geworden, andere sind nach wie vor an einem Grundstückskauf interessiert.

„Wir haben derzeit alle Interessenten angeschrieben die sich bis 2022 bei uns gemeldet haben“, erklärt Dirk Kremer, 1. Beigeordneter der Hansestadt Wipperfürth. Wenn dies abgeschlossen sei, werde man auf die Interessenten zugehen, die sich 2023 gemeldet haben.

Unklar ist derzeit, ob und wie es mit einem weiteren Neubaugebiet nördlich der Neye-Siedlung weiter geht. Dort könnten 40 bis 60 Wohneinheiten entstehen, die Politik favorisiert ein klimafreundliches Wohngebiet. Drei Unternehmen hatten in September 2022 im Stadtentwicklungsausschuss ihre Ideen für Neye-Nord vorgestellt, doch wirklich Greifbares gibt es noch nicht.


Die Grundstücke werden durch die KSK Immobilien GmbH vermarktet. Weitere Infos erhalten Bauinteressierte bei Mario Spiluttini, (0 22 41) 10 01 19. 

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