Landtagsabgeordneter Christian Berger informiert sich bei AWO-Kita in Wipperfürth über die Finanzierungsprobleme der Träger.
PauschalenLandtagsabgeordneter informiert sich in Wipperfürth über Kita-Finanzierung

Spielzeug liegt in einer Kindertagesstätte auf dem Boden.
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Die Finanzierung der Kindergärten ist ein großes Problem für die Träger der Einrichtungen. Christian Berger, Landtagsabgeordneter aus Wipperfürth (CDU), war jetzt zu Gast in der AWO-Kita Erna Schmitz in Wipperfürth, um sich vor Ort zu informieren.
Hintergrund der Einladung war vor allem die aktuelle Tarifsteigerung gemäß TvÖD. „Wir begrüßen dieses Erhöhen der Bezüge sehr, denn unsere Mitarbeitenden haben es verdient“, betonte in Alwine Pfefferle, stellvertretende Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbands Rhein-Oberberg und Leiterin des dortigen Fachbereichs Kinder und Jugend.
Übergangsfinanzierung deckt nur ein Drittel der Kosten der Tariferhöhungen
Kritisch sei es jedoch für Träger wie die AWO, dass sich die Pauschalen des Landes für die Kindertagestätten erst ab dem August 2024 erhöhten, so Pfefferle. Die von der Landesregierung angekündigte Übergangsfinanzierung decke nur ein Drittel der Kosten der Tariferhöhungen.
„Diese Entwicklung geht zu Lasten der Kinder und Eltern“, ergänzte Sylvia Streb, Fachberaterin der oberbergischen Kitas der AWO. Sie merkte an, dass im aktuellen NRW-Haushaltsplanentwurf für 2024 weder für die Kindertagesstätten noch für die Offenen Ganztagsschulen (OGS) eine angemessene Erhöhung der Pauschalen festgelegt worden sei.
Kita-Leiterin fordert bessere Finanzierung der Bildungs- und Betreuungsangebote
„Bitte setzen Sie sich im Rahmen der Haushaltsberatungen im Landtag für eine bessere Finanzierung unserer Bildungs- und Betreuungsangebote ein“, gab Andrea Buchholz, Leiterin der Kita Erna-Schmitz, dem Abgeordneten Christian Berger mit auf den Weg.
Die Sorgen und Ängste nehme er sehr ernst, betonte der Landtagsabgeordnete und bedankte sich für den konstruktiven Austausch. „Die Landesregierung hat trotz der sehr angespannten Haushaltslage zugesagt, die freien Träger mit einer weiteren freiwilligen Leistung von 100 Millionen Euro zusätzlich zu unterstützen, damit diese ihren Angestellten einen höheren Lohn zahlen können“, sagte Berger. (r)