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„Chemie, die stimmt“Schülerin aus Wipperfürth glänzt bei bundesweitem Chemie-Wettbewerb

Lesezeit 2 Minuten
Ronja Auer

Wie reagieren Stoffe miteinander? Die 15-jährige Ronja Auer, Schülerin am EvB, hat ein besonderes Faible für Chemie.

Ronja Auer hat ein eher unbeliebtes Lieblingsfach: Chemie. Bei einem bundesweiten Wettbewerb konnte sie sich für die Endrunde qualifizieren.

Chemie zählt für viele Schülerinnen und Schüler nicht unbedingt zu den Lieblingsfächern. Doch bei der 15-jährigen Ronja Auer ist das anders. „Ich finde es sehr interessant, was auf der molekularen Ebene passiert, wenn Stoffe miteinander reagieren“, sagt die Schülerin des EvB-Gymnasiums.

Drum nahm sie auch an dem Wettbewerb „Chemie, die stimmt“ teil - ein bundesweiter Wettbewerb, der ähnlich wie die bekanntere „Matheolympiade“ aus mehreren Runden besteht. In der ersten Runde galt es, zuhause ein Arbeitsblatt auszufüllen. Die Qualifikation für die zweite Runde auf Landesebene war für Ronja kein Problem. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten nach Münster. In einer Klausur galt es, Stoffe anhand von Eigenschaften zu bestimmen und zu rechnen.

In der dritten Runde müssen die Teilnehmenden ein Experiment durchführen

Ronja zählte auch hier zu den Besten und hat sich damit für die dritte Runde des Wettbewerbs qualifiziert, die am 13. Juni stattfinden wird. Sehr zur Freude ihres Chemielehrers David Dudziak. „Ich hatte bislang noch keinen Schüler auf einem ähnlich hohen Niveau. Ronja ist klug und wissbegierig und kann sich gut in neue Inhalte einarbeiten“, sagt Dudziak. Generell sei für Chemie analytisches Denken sehr wichtig, um Bezüge zu knüpfen zwischen der sehr abstrakten Theorie und dem, was man sehen könne.

Dass ihre Mitschüler mit Chemie teils „auf Kriegsfuß“ stehen, kann die EvB-Schülerin nicht so recht verstehen. „Für mich ist das alles sehr logisch. Ich kann mir gut vorstellen, später auch beruflich in diese Richtung zu gehen“, sagt Ronja.

Die dritte Runde des Wettbewerbs „Chemie, die stimmt“ läuft über insgesamt drei Tage. Dort müssen die Teilnehmer dann neben einer Klausur auch ein Experiment durchführen und präsentieren. Den Siegern der dritten Runde winkt die Qualifikation für das Bundesfinale.


Hintergrund

Der Wettbewerb „Chemie, die stimmt“ begann im Jahr 2000, zunächst nur in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. NRW ist seit 2015 dabei. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10, in einigen Bundesländern dürfen auch Jüngere schon teilnehmen.

Ziel des Wettbewerbs ist es, Jugendliche für Naturwissenschaften und insbesondere das Fach Chemie zu begeistern. Organisiert wird der Wettbewerb vom Förderverein Chemie-Olympiade.