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Gastro in Rhein-BergBetreiber verlassen Gasthaus Schwäke in Bergisch Gladbach

Lesezeit 8 Minuten
Dominik Eßer und Vera Brandt stehen vor ihrem Gasthaus Schwäle in Sand.

Erfüllen sich ihren Lebenstraum: Dominik und Vera Eßer wechseln von der Schwäke bei Sand nach Paffrath.

Hier finden Sie alle Neuigkeiten rund um die Gastronomie im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Bergisch Gladbach: Neues Restaurant heißt nun „LM 1921“

Mit einem kulinarischen Abschied im Gasthaus Schwäke in Bergisch Gladbach-Sand endeten für Dominik und Vera Eßer nach eigener Aussage fünf emotionale Jahre. Nun schauen die Gastronomen nach vorn – und vor allen Dingen nach Paffrath.

Dort haben sie den Fronhof, einst Kartoffelhaus, übernommen und erst einmal umgetauft. Zukünftig wird das Restaurant „LM 1921“ heißen. Was zunächst geheimnisvoll klingt, doch sich liebevoll aufklärt: „Wir wollten moderner werden und haben uns andere Lokale angeguckt, die so sind wie wir.“

Die Form der Namensgebung habe sich generell verändert. „So entschieden wir uns auch für etwas ganz Neues und haben unsere Kinder im Namen mit Anfangsbuchstaben und Geburtsjahren einbezogen.“

Die Eröffnung in der neuen Location an der Dellbrücker Str. 295 in Bergisch Gladbach–Paffrath ist für den 15. April angekündigt.

Bis dahin wird noch viel renoviert, das neue Namensschild werde bald angebracht. Für Dominik und Vera Eßer erfülle sich damit ihr Lebenstraum. Dennoch werden sie sicher noch lange an „ihr“ Gasthaus Schwäke denken. (arh)


Miguel Louzao de la Cruz hat sein Bistro Picasso in Rösrath-Hoffnungsthal wiedereröffnet. 16 Monate war das Lokal geschlossen. Das Hochwasser vom Juli 2021 hatte seinen Laden stark beschädigt. Mit einer Party hat de la Cruz sein Bistro nun wieder eröffnet. Alle Details erfahrt iher hier.


Bleifelder Hof in Rösrath mit neuem Betreiber

Fast ein halbes Jahr stand der Bleifelder Hof in Rösrath leer. Jetzt hat die Traditionsgaststätte auf dem Lüderich einen neuen Betreiber. Und der ist kein Unbekannter. Alles zum neuen Konzept von Tarsem „Jonny“ Singh lest ihr hier.


„Tris Mar Da Nino“ in Overath

Nudeln, Pizza, Lasagne, Vitello Tonnato oder Foccaccia – in den großen Vitrinen des „Tris Mar Da Nino“ finden Fans der italienischen Küche, was ihr Herz begehrt, Es hat seine Zeit gedauert, bis alles perfekt war, doch seit einigen Tagen ist das Restaurant mit angeschlossener Weinbar und Delikatessengeschäft geöffnet.

Das neue Tris Mar Da Nino auf dem Scharrenbroich-Gelände ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Paare Sebastiano und Cristina Marino und Giuseppe Triscari und Alexandra Kolodzieyczk, die alle auch noch im italienischen Restaurant „Da Nino“ engagiert sind. Das Tris Mar Da Nino zu eröffnen, war ein Wunschtraum der beiden Paare, die ihren Gästen hier italienische Spezialitäten und Lebensart nahebringen möchten.

Overath: Frühstück deutsch oder italienisch

So gibt es Frühstücksspezialitäten auf deutsche oder italienische Art, italienisches Gebäck aus der Manufaktur, einen vielfältigen Mittagstisch und kalte und warme Speisen für den großen oder kleinen Hunger. „Alle 14 Tag werden wir auch sonntags einen Brunch anbieten“, sagt Sebastiano Marino und verweist auf die vielfältigen Aufenthaltsmöglichkeiten im neuen Tris Mar Da Nino – eine Lounge für kleinere Runden, einen Wintergarten und die mit bequemen Möbel ausgestatteten Sitzbereiche im Restaurant.

Die Terrasse allerdings muss noch warten, sie wird erst gebaut, wenn das Mehrfamilienhaus direkt gegenüber erstellt ist – während der Bauphase dort wollen die beiden Paare ihren Gästen noch keinen Aufenthalt auf der Terrasse zumuten.

Weindegustation und Live-cooking in Overather Restaurant

Immerhin ist das Tris Mar Da Nino ja auch im Innenbereich groß genug, um viele Gäste zu verköstigen und ihnen Sitzplätze anzubieten. Giuseppe Triscari: „Wir haben noch viele Pläne, wollen hier im Trismar Live-cooking machen, Weindegustationen oder andere kleine Events.“ Die große offene Küche, in der die Speisen im Tris Mar Da Nino täglich frisch zubereitet werden, bietet sich natürlich auch an für Koch-Events.

Im angeschlossenen Delikatessengeschäft können sich die Kunden ein Stück Italien mit nach Hause nehmen, von Gewürzen über Olivenöl, von Pasta bis hin zu original italienischen Putzmitteln reicht die Palette. Nicht zu vergessen die Wein-Abteilung, in der man sowohl probieren als auch kaufen kann.

Die beiden jungen Paare, die das Tris Mar Da Nino eröffnet haben, haben noch viele Ideen für ihr Restaurant: „Wir möchten hier Vielfalt anbieten, Spaß und das mit Liebe zum Detail“, sagt Sebastiano Marino.

Tris Mar Da Nino, Dr.-Ringens-Straße 15, Tel.: (02206) 9199170, geöffnet dienstags bis samstags von 9 bis 20 Uhr.


„Kaffee Pause“ in Overath

Die beiden Frauen haben sich einen Traum erfüllt: Deshire Schmidt und Alexandra Rondorf haben vor rund drei Monaten in der Overather Hauptstraße ihr Café „KaffeePause“ eröffnet und sind rundum glücklich mit der Resonanz auf ihr Angebot.

„Nach 20 Jahren bei der DEVK hatte ich die Idee, dass noch etwas anderes passieren sollte“, schildert Schmidt, „und ich begann, mir Objekte anzusehen, die sich für ein Café eignen könnten“. Irgendwann fiel der 44-Jährigen das Haus Hoederath im Overather Stadtzentrum ins Auge, damals noch in der Sanierungsphase, und sie wandte sich an die Eigentümer, Dagmar Keller-Bartel und Gerhard Bartel.

„Ich habe Herrn Bartel angerufen, mich mit ihm getroffen und es war Liebe auf den ersten Blick – nicht missverstehen bitte.“ Hauseigentümer und Pächterin waren sich schnell darüber einig, dass das um 1800 erstmals erwähnte Haus Hoederath ein geeigneter Standort für das neue Unternehmen von Deshire Schmidt sei. Ebenso schnell fand Schmidt eine Partnerin in Alexandra Rondorf.

Feuer und Flamme für die Pläne

Die beiden Frauen kannten sich aus Kita-Zeiten ihrer Kinder, und als Deshire Schmidt Alexandra Rondorf von ihren Plänen mit dem eigenen Café berichtete, war diese Feuer und Flamme. „Und ich wusste sofort, das ist es“, schildert Deshire Schmidt. Von da an planten die beiden Frauen mit Leidenschaft und viel Phantasie ihr gemeinsames Projekt, die KaffeePause, in der sich die Gäste so richtig wohlfühlen und eine gelungene Auszeit genießen sollten.

Vom Sperrmüll, aus Haushaltsauflösungen oder von Trödelmärkten kam nach und nach die Einrichtung für das Café zusammen, das mit seinen bunt gemischten Sitzgelegenheiten und Tischen ungewöhnlich – und sehr gemütlich – wirkt.

Kleinigkeiten stehen zum Verkauf

Eine Regalwand mit Fächern zeigt Dinge, die man in der KaffeePause kaufen kann, vom Notizblock bis zur Handtasche oder Schürze reicht das Angebot. Zum Teil sind die ausgestellten Waren Teil von Benefiz-Projekten, die die beiden Frauen unterstützen.

Bei den kulinarischen Angeboten in der KaffeePause legen Deshire Schmidt und Alexandra Rondorf Wert auf Nachhaltigkeit, beziehen viele ihrer Speiseangebote von kleinen Manufakturen und achten auch auf „Zero Waste“, also die Produktion von möglichst wenig Abfall. Das Speisenangebot in der KaffeePause bietet verschiedene Frühstücksmöglichkeiten, die man sich selbst zusammenstellen kann, herzhafte Stullen und eine kleine Mittagskarte. Auch Kuchen sind im Angebot, unter anderem die Zimtschnecken von der Gammersbacher Mühle, die die beiden Frauen wärmstens empfehlen.

Workshops im Café

Derzeit hat das Café lediglich bis 15 Uhr geöffnet, anschließend werden entweder Kalkulationen gemacht und eingekauft oder die Räumlichkeiten werden für Workshops vermietet – ein zusätzliches Angebot, das den beiden Frauen ebenfalls viel Spaß macht.

Insgesamt haben die beiden Frauen zehn Hilfskräfte, die auf Minijob-Basis im Café helfen, die jüngste Mitarbeiterin ist 16, die älteste 66 Jahre alt. „Ein tolles Team“, sagt Deshire Schmidt, „das uns in der KaffeePause super unterstützt.“ Denn die beiden Gründerinnen haben nicht nur Familien mit Kindern, sondern sind auch noch jeweils zwei Tage pro Woche in ihren alten Berufen tätig.

Viele Pläne für die KaffeePause

Ob das so bleibt, können die beiden Frauen noch nicht abschätzen, aber sie planen bereits, die Öffnungszeiten ihres Cafés auszuweiten. Die 44-jährige Deshire Schmidt und die 50-jährige Alexandra Rondorf haben noch viel vor in ihrer KaffeePause.

KaffeePause, Hauptstraße 46, 51491 Overath, Tel. (0 22 06) 9 51 94 39. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 9 bis 15 Uhr.


Da Nino eröffnet neue Eisdiele am Bahnhof Overath

Das junge Team des Restaurants „Da Nino“ in Overath hat sich etwas Neues einfallen lassen: Nicht nur, dass die beiden verschwägerten Paare Sebastiano und Christina Marino und Alexandra Kolodziejcz und Giuseppe Triscari noch im Laufe diesen Monats ihr Feinkostgeschäft mit Restaurant „TrisMar“ eröffnen wollen, sie haben sich auch dazu entschieden, ein Eiscafé auf dem Overather Bahnhofsplatz zu eröffnen.

Der bisherige Lieferservice des Restaurants, der zuvor in den Räumen zu finden war, ist vorerst auf Eis gelegt, bis wieder das passende Personal dafür gefunden ist. „Wir lieben einfach unsere Arbeit“, sagt Sebastiano Marino auf die Frage, warum denn nun auch noch ein Eiscafé „Da Nino“ her musste. Auch hier wollen die beiden Paare mit einem hohen Standard zu Werke gehen, es gehe ihnen darum, Premium-Produkte anzubieten.

Overath: Zitronen werden aus Sizilien importiert

Die Milch kommt vom Bauern aus Heiligenhaus, die Zitronen für das Zitroneneis werden aus Sizilien importiert, und die Overather Eismacher haben zudem Schulungen bei zwei unabhängigen Lehrmeistern absolviert, um das richtige Eismachen zu erlernen. Klassiker finden sich im Sortiment ebenso wie ungewöhnliche Sorten wie Salzkaramell oder Cheesecake.

1,40 Euro kostet die Kugel Eis, die man dann genüsslich auf der Außenfläche auf dem Bahnhofsplatz verspeisen kann. Die beiden Paare wechseln sich täglich ab, um im Eiscafé täglich von 11 bis 19 Uhr vor Ort zu sein. Außerdem sind alle vier noch „Springer“ für das Restaurant „Da Nino“, auch dort, klagt Sebastiano Marino, fehle es an qualifiziertem Personal. Nur Montags bleibt das Eiscafé geschlossen, dieser Tag gehört ganz der Familie bei den Overathern mit italienischen Wurzeln.

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Nun hoffen die Marinos und die Triscaris, dass sie bald motiviertes Personal für ihre Unternehmungen finden, denn „im Moment arbeiten wir alle für zwei“, sagt Sebastiano Marino. Und das soll auf die Dauer nicht so bleiben, auch der Lieferservice soll ja bald wieder geöffnet sein.

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