Lockere Deckenplatten, Lampen, die abstürzen: Die Eltern haben das Vertrauen in die Stadt verloren.

KommentarEs ist kein Wunder, dass die Eltern in Bergisch Gladbach Angst bekommen

Die GGS Gronau ist ein krasser Sanierungsfall. Aber es passiert nichts.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Am Dienstagabend in der Sitzung des Schulausschusses sagte Fachbereichsleiterin Alexandra Meuthen: „Wir müssen die Probleme lösen und darum kämpfen, die Schulen offenzuhalten.“ Und am Morgen danach müssen 200 Kinder der GGS Gronau nach Hause geschickt werden, weil das Sicherheitsrisiko im Schulgebäude zu groß ist: Die Deckenplatten sind locker.
Es ist kein Wunder, dass Eltern und Kinder Angst bekommen, nachdem vor kurzem Lampen in der Grundschule Steinbreche abgestürzt sind, die Reparatur zumindest in einem Raum nicht hielt und nachgebessert werden musste. Die Eltern haben das Vertrauen in die Stadt verloren.
Die Stadt muss ihre Kommunikation dringend verbessern und in solchen Fällen auch die Schulpflegschaft einweihen. Sonst entstehen solche Gerüchte wie eine Platte sei abgestürzt, die den Schulalltag unnötig belasten.
Lehrer, Eltern und Schüler der GGS Gronau, obwohl im Schulentwicklungsplan mit Priorität 1 versehen, warten seit über vier Jahren auf eine Grundsatzentscheidung in Bezug auf ihre Zukunft. Jetzt ist der Druck noch größer: Denn die lockeren Deckenplatten zeigen erneut, wie groß der Handlungsbedarf ist. Das darf die Verwaltung nicht länger aussitzen: Sie muss endlich nach einer Lösung suchen.