Kommentar zur Kita-Misere„Wo bleibt die immer wieder angekündigte moderne Stadtverwaltung?“

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Kinder Gummistiefel stehen in einem Regal.

In der Verwaltung gibt es ein Hin und Her wegen des neuen Kita-Standorts.

Die Stadt sollte bei dem neuen Standort der Kita in Moitzfeld endlich Taten folgen lassen, findet unsere Autorin.

Es lebe die Bürokratie! Statt jetzt in der Kita-Krise schnell zu handeln, wird die Entscheidung für eine Einrichtung in Schnellbauweise in einem Findungsverfahren auf die lange Bank geschoben. Bis dahin muss der Mangel verwaltet werden. Politik und Verwaltung nehmen sogar eine Klagewelle in Kauf. 

Bergisch Gladbachs Verwaltung reagiert zu unflexibel

Wo bleibt die immer wieder angekündigte moderne Stadtverwaltung? Angeblich gibt es doch keine Denkverbote angesichts der enormen Versorgungslücke, sagt Beigeordneter Ragnar Migenda. Die betroffenen Eltern erwarten, dass den Verständnis-Beteuerungen aus den Reihen von Politik und Verwaltung endlich Taten folgen. Schließlich ist die Stadt gesetzlich verpflichtet, eine ausreichende Betreuung vorzuhalten. Das ist nur zu schaffen, wenn die Stadt kreativ vorgeht.

Dabei müssen die Interessen der Dorfgemeinschaft und Eltern gar nicht gegeneinander ausgespielt werden. Beides ist wichtig – gesellschaftliches Leben und Kinderbetreuung. Es muss möglich sein, dass eine Container-Kita als Provisorium zumindest vorübergehend die ersehnte Abhilfe schafft. Und die Dorfkirmes dafür ein oder zwei Jahre in die Umgebung ausweicht. Also wäre ein Screening für die Kirmes jetzt viel sinnvoller, als für einen dauerhaften Kita-Standort.

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