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UnternehmensgründerViel Schwung mit dem StartRaum GL

Lesezeit 3 Minuten
Pressegespräch mit Ronny Yvonne Strasser, Jonas Geist, Birgit Engelman und Volker Suermann

Zuständig für den StartRaum GL sind (v.l.) Ronny Yvonne Strasser, Jonas Geist, Birgit Engelman und Volker Suermann

Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderung und Rheinisch-Bergisches TechnlogieZentrum haben den StartRaum GL initiiert

Eine Premiere ist anzuzeigen: Das „Museum“, die wuchtige Fabrikhalle auf dem Zanders-Gelände, wird in wenigen Tagen zum ersten Mal Bekanntschaft mit innovativen Gründern machen und mit interessierten jungen Menschen, die eine kluge Geschäftsidee im Kopf haben.

Das Gemäuer hat sicher schon vieles gesehen, engagierte Start-up-Gründer aber noch nicht. „Die 3000 Arbeitsplätze, die später einmal auf Zanders entstehen sollen, werden nicht vom Himmel fallen“, sagt Volker Suermann, Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderung (RBW).

In diese Richtung wird bereits gedacht. Die Akteure von Wirtschaftsförderung und Rheinisch-Bergischem Technologie-Zentrum in Moitzfeld (im Technologie-Park) haben seit Jahresanfang Neues auf die Schiene gesetzt: den StartRaum GL.

Junge Leute im Blick

Auf der Internetseite springend dem Betrachter rotierende pinkfarbene Kreise entgegen, das Ganze ist auf die junge Generation ausgerichtet. Entstehen soll ein gemeinsames Kraftzentrum, das Ideen und Angebote für angehende Unternehmensgründer künftig noch besser bündelt.

Mit Ronny Yvonne Strasser gibt es seit Jahresbeginn eine StartRaum-Managerin. Jonas Geist, ebenfalls Geschäftsführer der RBW und oberster Wirtschaftsförderer der Stadt, Birgit Engelman als Projekt- und Standortmanagerin sowie Innovationsförderer Slawomir Swaczyna und Unternehmensentwickler Volker Licht sind weiter im Startraum GL-Team.

Die Arbeitsaufteilung: Im TechnologieZentrum gibt es wie bisher die bewährten Angebote für Büroräume und professionellen Service. Auf Zanders wird es Treffen und Workshops geben, innovative Formate, wie es Strasser beschreibt.

Rhombus in Wermelskirchen

Mit dem Wermelskirchener Rhombus-Areal kommt ein zweiter Standort neu hinzu, als Platz für Innovation und Kreativität. „Wir suchen coole Geschäftsideen“, erklärt Suermann bei der Vorstellung des neuen Konzepts. Diese Präsentation findet passenderweise im „Museum“ statt, eben auf Zanders.

Digital oder nachhaltig, das sind weiter Aspekte, die eine Bedeutung haben könnten. „Die jungen Gründer wollen wir abholen und begleiten“, sagt die Startraum-Managerin. Die Branchen spielten dabei kaum eine Rolle. „Aber es ist nicht die klassische Unternehmensberatung, die wir bieten“, erklärt Jonas Geist.

In diese Konkurrenz werde der Startraum GL nicht treten, und die Angebote im TechnologieZentrum hätten auch nichts mit Coworking-Spaces zu tun. Es gehe dort mehr um ein Büro-Angebot oder um ein halbes, um einen mit anderen Unternehmensgründern geteilten Schreibtisch. Oder eben das Know-how, um die Junggründer zu stärken. Es gibt zum Startraum GL eine kreativ gestaltete Dachmarke und auch einen ausführlichen Auftritt im Web.

Schulen angesprochen

Dass jüngere Menschen die Zielgruppe sind, bestätigen die Akteure bei der Präsentation. Es seien aber grundsätzlich alle willkommen, die als Gründer aktiv werden wollten. Dass es jetzt einen Mehrwert gebe für Unternehmensgründer sei über die beiden Berufskollegs in Bergisch Gladbach, über die private Fachhochschule der Wirtschaft FHDW, über die weiterführenden Schulen und auch die Technische Hochschule Deutz zur Zielgruppe hin transportiert worden.

Um das „Museum“ nutzen zu können, hat der StartRaum GL bereits einen Kooperationsvertrag mit der Stadt abgeschlossen, mindestens einmal pro Woche tauschen sich Geist und Suermann auch mit Oliver Brügge, dem Geschäftsführer der Zanders-Projektgesellschaft aus.

Auch Frank Blase kommt

Erster Pflock, der eingeschlagen wird, ist eine „Start-up-Journey: Eure Fragen , eure Antworten“ am 26. Juni (18 bis 20 Uhr). Dass dann auch der Gladbacher Frank Blase, Chef der Igus GmbH, dabei sei, passe bestens. Denn Blase denke sein Unternehmen mit über 5000 Mitarbeitenden wie vom ersten Tag an: Jeder Arbeitstag im Unternehmen müsse sich anfühlen wie der erste Arbeitstag überhaupt. Auch Dr. Markus Gick, Managing Direktor des Accelerator- und Wagniskapitalfonds xdeck, hat zugesagt, Slawomir Swaczina ist von der Wirtschaftsförderung dabei.

Mehr Netzwerk, mehr Events, mehr Innovation: Diese Ziele gibt Startraum-Managerin Strasser aus. Bei einem ersten Workshop soll es auch nicht bleiben. Regelmäßig, sagt Strasser, werde es diese Treffen geben.

Als ein Raum für Austausch und Inspiration sei das „Museum“ auf Zanders ideal. Anmeldung zum Workshop bis 17. Juni: strasser@startraum-gl.de

www.startraum-gl.de