Die Bauarbeiten auf der Alten Wipperfürther Straße (B 506) in Bergisch Gladbach beginnen im Juli. Autofahrer müssen mit Staus rechnen.
Sanierung RadwegSchüler in Bergisch Gladbach sollen sicher zur Schule kommen
Von Uta Böker
Lesezeit 3 Minuten
Der marode Rad-Gehweg auf der Alten Wipperfürther Straße soll auf einer Strecke von 300 Metern erneuert werden.
Copyright: Anton Luhr
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Weniger Elterntaxi, mehr Klimaschutz, mehr Sicherheit: Als letzter Baustein des Förderprogramms „Rad macht Schule – IGP wird fahrradfreundlich“ wird ein Teilabschnitt des Geh-Radwegs entlang der Alten Wipperfürther Straße (B 506) fahrradfreundlich gestaltet. Die Bauarbeiten beginnen Mitte Juli und dauern drei Monate. Autofahrer müssen mit Staus rechnen.
Betroffen ist die 300 Meter lange Strecke zwischen den beiden Einmündungen Jägerhof und Peter-Landwehr-Straße. Dort wird der Geh-Radweg auf der rechten Straßenseite der Alten Wipperfürther Straße bergab in Richtung Paffrather Straße verbreitert und erneuert. Ziel sei es, so die Stadtverwaltung, die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Paffrath auf der Radwegeverbindung sicher zu ihrer Schule zu leiten. Darüber hinaus würde sich der bessere Fahrkomfort positiv auf die Attraktivität des Radverkehrs insgesamt auswirken.
Damit fördern wir den Radverkehr und die Mobilitätswende in Bergisch Gladbach.
Für die Dauer der dreimonatigen Bauarbeiten ist die Alte Wipperfürther Straße nur einspurig befahrbar, teilt die Stadtverwaltung mit. Eine Ampel regelt den Verkehr. Gerade zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr kann es zu Rückstaus kommen. Deshalb rät die Stadt Ortskundigen, den Bereich möglichst weiträumig zu umfahren.
Die Bauarbeiten werden in drei Teilabschnitten durchgeführt. Der erste beginnt an der Einmündung Peter-Landwehr-Straße und endet bei der Hausnummer Alte Wipperfürther Straße 71. Der zweite Abschnitt folgt von dort aus bis zur Hausnummer 87. Der dritte Abschnitt verursacht die kurzzeitige Vollsperrung der Peter-Landwehr Straße für den Kfz-Verkehr voraussichtlich für einen Arbeitstag. Für Fußgänger sowie Rettungsfahrzeuge ist der Zugang gewährleistet. Die Anwohner seien, wie die Stadt mitteilt, bereits über die Baumaßnahme informiert.
Sternförmig führen die Wege zur Gesamtschule in Bergisch Gladbach
Mit der Sanierung des Geh-Radwegs auf einer Länge von 300 Metern soll das Projekt „Rad macht Schule – IGP wird fahrradfreundlich“ in diesem Jahr seinen Abschluss finden. Kern der Maßnahme sind sieben Radrouten, „schlaue Wege“ genannt. Sternförmig sollen sie die Schülerinnen und Schüler verkehrssicher zur Gesamtschule führen. Die meisten der 1300 Schüler wohnen in einem Radius von fünf Kilometern.
„Nicht nur die IGP profitiert von den verbesserten Radverkehrswegen, sondern auch alle anderen Radfahrerinnen und Radfahrer können sich über mehr Sicherheit auf den Streckenabschnitten freuen“, betont Mobilitätsmanagerin Natascha Schemmann, „damit fördern wir den Radverkehr und die Mobilitätswende in Bergisch Gladbach.“ Seit 2019 wird das Projekt, das die IGP fahrradfreundlicher machen soll, schrittweise umgesetzt.
Das Programm wird vom Bundesumweltministerium mit insgesamt 334 000 Euro gefördert. Die Routen wurden in Kooperation mit den Schülern, den Fahrradverbänden ADFC, VCD und Pro Velo sowie Kreispolizei erarbeitet. Stadtsprecherin Marion Linnenbrink berichtet auf Anfrage dieser Zeitung: „Fünf Routen sind fertig, eine zur Hälfte sowie eine zu 90 Prozent.“ Zu den genauen Kosten werde noch eine Pressemitteilung vorbereitet.
Außer der Sanierung von Verbindungswegen wie etwa zwischen Hebborn und Paffrath sind es auch kleine Dinge, die die Schüler auf das Rad bringen sollen, beispielsweise abgesenkte Bordsteinkanten. Ausgeschildert sind die sieben Routen mit Aufklebern an Laternenmasten. Außerdem sind von dem Fördergeld auf dem Schulgelände der IGP 250 Fahrradbügel für 500 Räder installiert worden. Das reicht für ein Drittel der Schüler- und Lehrerschaft. Eine Rad-Servicestation bietet zudem die Möglichkeit für kleinere Reparaturarbeiten.