Wer seine Wertsachen hinter Schloss und Riegel lagern will, kann nun beim Schließfachanbieter City Safes ein Fach mieten.
Sicherheit für WertgegenständeCity Safes eröffnet erste Filiale in Bergisch Gladbach

In den früheren Räumlichkeiten einer Deutschen Bank Filiale hat City Safes einen neuen Standort in Bergisch Gladbach eröffnet.
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Mehr Sicherheit für Bergisch Gladbach, das verspricht das Unternehmen City Safes – zumindest, wenn es um die Unterbringung von emotionalen und finanziellen Wertsachen der Bürgerinnen und Bürger geht. So hat das Unternehmen unweit des Bensberger Schlosses auf der Kölner Straße in den früheren Räumlichkeiten einer Deutschen Bank Filiale einen neuen Standort eröffnet, gefüllt von kleinen und großen Schließfächern, die eine „sichere und diskrete Aufbewahrung“ ermöglichen sollen, wie das Unternehmen selbst mitteilt.
Nach eigenen Angaben ist City Safes der größte unabhängige Schließfachanbieter Europas, hat über 70 Standorte in Deutschland, den Benelux-Ländern und Dänemark. Außerdem arbeitet das Unternehmen mit dem Schließfachanbieter De Nederlandse Kluis zusammen, das 2012 in den Niederlanden gegründet wurde und laut City Safes in 13 Jahren keinen Sicherheitsvorfall hatte.
Unsere Schließfächer sind allesamt ausgebucht.
Während De Nederlandse Kluis schon über 40 Standorte zählt, unter anderem in Den Haag, Amsterdam und Maastricht, fällt die Zahl der Standorte von City Safes zumindest in Deutschland niedriger aus. Weniger als zehn sind es, etwa in Düsseldorf, Köln, Berlin und eben seit neuestem in Bergisch Gladbach. „Der Bedarf an sicheren bankunabhängigen Aufbewahrungsmöglichkeiten wächst. Mit den neuen Filialen reagieren wir auf diese Nachfrage in Deutschland“, erklärt Jaap Zeeuw van der Laan, CEO City Safes und Co-Gründer von De Nederlandse Kluis. Auf der Website von City Safes heißt es zudem: „Immer mehr Banken bieten keine Schließfächer mehr an.“
Mit dem grundsätzlichen Bedarf an Schließfächern hat Zeeuw sicherlich recht, zumindest bestätigt dies auch Markus Fischer, Abteilungsleiter Marketing der VR Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen: „Unsere Schließfächer sind allesamt ausgebucht.“ Das Interesse an Bankschließfächern scheint in Gladbach tatsächlich nicht weniger zu werden. „Wir verzeichnen keinen Rückgang der Nachfrage“, fügt Fischer hinzu.
Waffen und Drogen dürfen nicht in Schließfächern gelagert werden
City Safe scheint an diese hohe Nachfrage anzuknüpfen, plant nach eigenen Angaben weitere Standorte in deutschen Großstädten. „Gerade in Zeiten steigender Unsicherheiten suchen viele Menschen nach vertrauenswürdigen Lösungen“, sagt Vera Nonn, Managing Director Germany (Geschäftsführerin Deutschland) von City Safes. Egal ob wichtige Dokumente, Omas liebste Schmuckstücke oder die eigenen Tagebücher voller Jugendsünden, sie alle können, so die Idee, ein Plätzchen im Schließfach finden und sind damit geschützt vor Einbrüchen, Feuer oder Wasserschäden. Gerade letzteres scheint mit Blick auf die Flutkatastrophe vor rund vier Jahren für viele sicherlich ein Argument zu sein, zumindest über die Nutzung eines Schließfaches nachzudenken.
Doch nicht alles darf in so einem Fach gelagert werden. Die VR Bank teilt mit, dass Nutzerinnen und Nutzer niemanden über den Inhalt informieren müssen, es aber trotzdem Gegenstände gibt, die verboten sind: Waffen, Munition, radioaktives Material, Drogen oder Lebewesen.
City Safes wirbt „mit persönlichem Service und erschwinglichen Preisen“
Nach Angaben von City Safes lagern die Kundinnen und Kunden in ihren Schließfächern etwa das erste Ultraschallbild des Kindes, Goldmünzen oder Familienerbstücke. Außerdem sei kein Bankkonto nötig und es gebe keine Warteliste, die Schließfächer seien direkt verfügbar. Der Versicherungsschutz von 2500 Euro gelte für alle Fächer unabhängig ihrer Größe. Zudem wirbt der Anbieter „mit persönlichem Service und erschwinglichen Preisen“. Das kleinste Schließfach kostet rund 9 Euro, das größte rund 44 Euro monatlich.
Mit City Safes gibt es also einen neuen Player in Sachen Schließfächer in Rhein-Berg. Wer seine Wertgegenstände in Zukunft außer Haus einlagern möchte, hat nun mehr Auswahlmöglichkeiten, um sie aufzubewahren.