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Gemeinde stockt Summe aufMehr Geld für den Kürtener Flutschutz

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Am Hochwassertag 14. Juli 2021 stand das Tafelhaus in Kürten-Dürscheid unter Wasser.

Kürten – Die Gemeinde Kürten stockt auf bei den Ausgaben für den Hochwasserschutz. Für das Haushaltjahr 2022 hatte Kämmerer Willi Hembach zunächst 150 000 Euro für den Hochwasserschutz eingestellt. Auf Antrag der SPD-Fraktion wird diese Summe um 100 000 auf dann 250 000 Euro ausgebaut.

Im Papier der SPD war konkret eine Erweiterung des Bachdurchlasses „Dürschbach“ an der Wipperfürther Straße in Kürten-Dürscheid vorgeschlagen worden. Die enge Bachunterführung hatte beim Jahrtausend-Hochwasser Mitte Juli zu einem Rückstau des Dürschbaches geführt und weite Bereiche in der Umgebung geflutet. Unter anderem war auch das Haus der Kürtener Tafel betroffen gewesen. Der Durchlass sei nach Prüfung so weit aufzuweiten, „dass künftige Hochwasser-Ereignisse keinen Rückstau mehr erzeugen“, betonten im Antrag die SPD-Vertreter Jürgen Schmidt, Werner Steffens und Thomas Busch, neu als sachkundiger Bürger für die SPD im Werksausschuss.

Folgen für Anlieger im Dürschtal

Ganz so konkret wollten die anderen Fraktion da nicht mitspielen. Eine Vergrößerung des Durchlasses könne für die Unterlieger gravierende Folgen haben, sagte Bürgermeister Willi Heider (parteilos). Er warne ausdrücklich davor, ohne nähere Kenntnisse die Situation zu verändern. „Wir brauchen eine ganzheitliche Betrachtung“, meinte auch CDU-Vertreter Hermann-Josef Müller. Bei einer Veränderung des Durchlasses seien alle Anlieger im Dürschtal betroffen, einschließlich der Ortslage Dürscheider Hütte .

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Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jürgen Schmidt erklärte, es könne auch eine geschätzte Summe für die Bachaufweitung in den Haushalt eingestellt werden. Nach wie vor sei der SPD-Antrag, eine „Task Force Hochwasser“ in Kürten einzusetzen, nicht behandelt. In diesem Kontext sei auch die Frage des Bachdurchlasses zu sehen. Dem Vorschlag, die gewünschte Summe zunächst allgemein für den Hochwasserschutz zu nutzen, stimmte er schließlich zu. Darunter könnte ja auch der Durchlass des Baches fallen.