Breitband an der GesamtschuleFreie Wähler wollen Antworten vom Kürtener Bürgermeister

Jasmin Frenzel, designierte stellvertretende Schulleiterin der Gesamtschule, im Einstieg zum Kriechkeller.
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Kürten – Wie kann die Gesamtschule kurzfristig mit einem Breitbandanschluss – und damit mit einem schnellen Internet – versorgt werden? Diese Frage wollen die Freien Wähler von Bürgermeister Willi Heider (parteilos) beantwortet habe.
„Eine Gesamtschule ohne adäquaten Breitbandanschluss bis eventuell 2024 ist aus Sicht der Fraktion nicht tragbar“, schreiben die Freien Wähler in ihrer Anfrage an den Bürgermeister. Sie möchten schon im kommenden Schulausschuss am 28. September eine Antwort darauf bekommen, wie es weitergehen soll.
Kürten: Zugemauerter Keller verhindert Breitband
Ein zugemauerter Kriechkeller verhindert, dass die für den Breitbandausbau nötigen Datenleitungen wie geplant bis in das Schulgebäude verlegt werden können. Überlegungen, dafür den Laubengang auf dem Schulgelände zu nutzen, waren verworfen worden, weil der Laubengang im Rahmen der großen Schulsanierung im nächsten Frühjahr abgebrochen werden soll. Die mehr als 1100 Schüler und Schülerinnen der Gesamtschule hätten eigentlich schon seit einigen Monaten mit einem Breitbandanschluss der Telekom versorgt sein sollen, hatte Schulleiter Dr. Markus Hintze-Neumann in einer ersten Stellungnahme Mitte September bedauert.
Unterrichtsinhalte und Prüfungsformate setzten zunehmend Digitalität mit starker Leistung voraus, ohne die auch i-Pads und digitale Tafeln in ihrer Leistung eingeschränkt seien. Kurzum: Fehlende Digitalität mache die Schule unattraktiver. Nach Informationen der Freien Wähler sei wegen der geplanten Tiefbauarbeiten eine neue unterirdische Breitband-Anbindung nicht vor 2024 in Aussicht gestellt worden. Alternativ bestehe allerdings technisch offenbar die Möglichkeit, die Gesamtschule über das Netz der Grundschule zu versorgen.
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Diese Option werde gerade geprüft, bestätigte Willi Hembach, der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, auf Nachfrage. Im Gespräch mit der Telekom, das möglichst zeitnah stattfinden solle, müsse geklärt werden, ob die Glasfaserkabel von der Mehrzweckhalle aus, wo sie derzeit noch enden, hinter der Schule hergeführt werden könnten oder eine Erschließung eher über die Grundschulseite möglich sei. Er sei optimistisch, so Hembach, dass eine der beiden Varianten zu verwirklichen sei. Mit zusätzlichen Kosten für die Gemeinde rechnet er nicht: „Das sollte keine Auswirkungen auf unser Budget haben.“