UnterschriftensammlungWie es mit der Kürtener Erddeponie weitergeht

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Das mögliche Gelände der Erddeponie bei Kürten-Höchsten.

Kürten – Seit dem Frühjahr bewegt die Anwohner von Bechen und den umliegenden Dörfern das Thema „Erddeponie im Dorf Höchsten“. Anzufahren von Bechen aus über die Neuensaaler Straße plant in Höchsten der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) eine Deponie für unbelasteten Erdaushub. Anwohner fürchten Belästigungen durch die anfahrenden Lkw, Unterschriften gegen das Projekt werden gesammelt.

Mit Blick auf die Proteste der Bürgerschaft hat sich jetzt die FDP-Fraktion mit dem Vorsitzenden Mario Bredow zu Wort gemeldet. Sie beantragen eine Bürgerinfoveranstaltung, auf der sowohl über die Notwendigkeit der Erddeponie als auch über die Sorgen und Wünsche der Bürger gesprochen werden soll. Beschließen soll die Versammlung der Kürtener Beirat für Abfallentsorgung, der sich in der Gemeinde aus den Mitgliedern des Hauptausschusses zusammensetzt.

Kürten: „Überrumpelte Bürger“

Im Gespräch mit Bürgern habe sich gezeigt, dass sich insbesondere die ansässigen Bürger durch die Planung überrumpelt fühlten, heißt es im Antrag der Liberalen. Eine Bürgerversammlung können auch helfen, die Bürger frühzeitig in die Planung einzubinden. Beantrag wird konkret ein „Vor-Ort-Termin zur gemeinsamen Erörterung“. Nach jetzigem Stand könnte in Höchsten eine Erddeponie mit einem Volumen von etwa 290 000 Kubikmeter entstehen, das Genehmigungsverfahren steht aber noch am Anfang.

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Im Vorfeld hatte der Abfallwirtschaftsverband mehrere Gutachten erstellen lassen, die die Eignung des Geländes ergaben. Weil die Nachbardeponie im Kürtener Herrscherthal vollläuft, sucht der BAV händeringend nach einer Nachfolgedeponie in Rhein-Berg. Höchsten sei die einzig machbare Möglichkeit, argumentiert der BAV.

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