UmweltkatastropheSo bereitet sich die Freiwillige Feuerwehr Odenthal auf mehr Waldbrände vor

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Ein Feuerwehrmann steht vor einem Feuerwehrauto.

Die Freiwillige Feuerwehr in Odenthal bereitet sich auf mehr Waldbrände vor.

Im Rahmen der digitalisierten Alarmierung wurde der Express-Alarm eingeführt. So können die Einsatzkräfte besonders schnell ausrücken

Eine Unwetterkatastrophe wie 2021 blieb glücklicherweise aus, doch angesichts der befürchteten Energiemangellage hatte die Freiwillige Feuerwehr Odenthal auch 2022 alle Hände voll zu tun.

„Wir haben alle Vorbereitungen getroffen, um auch im Falle einer solchen Mangellage einsatzbereit zu sein“, erläuterte Wehrleiter Axel Staehler in seiner Jahresbilanz im Hauptausschuss. Alarmierung und Einsatzbereitschaft mussten für diesen Fall vorbereitet, die Kommunikation der Rettungskräfte, zudem Verpflegung, Kraftstoff und Trinkwasser sichergestellt werden.

Freiwillige Feuerwehr in Odenthal rückte 184 Mal aus 

Zentrale Notfallpunkte im Gemeindegebiet wurden eingerichtet und Notstromaggregate für alle Feuerwehrgerätehäuser angeschafft. Neben diesen Vorbereitungen musste die normale Arbeit geleistet werden.

Die Freiwillige Wehr rückte 2022 zu 184 Einsätzen aus. Weil dann alles schnell gehen muss, wurde im Rahmen der digitalisierten Alarmierung der Express-Alarm eingeführt. „Im Schnitt sind wir in sechs Minuten 40 Sekunden auf der Straße“, sagte Staehler.

Ersthelfertrupps sorgten in Odenthal für Proteste

„Das ist für eine ländliche Gemeinde sehr gut.“ Die Freiwillige Wehr Odenthal verfügt derzeit über 144 Einsatzkräfte, 131 Männer und 13 Frauen, sowie über die Jugendfeuerwehr mit 47 Mitgliedern.

Im April des vergangenen Jahres durfte auch der Ersthelfertrupp seine Arbeit wieder aufnehmen und die zwölf Mitglieder hatten bereits wieder fünf Einsätze. Die vom Rheinisch-Bergischen Kreis vorübergehend angeordnete Auflösung des Ersthelfertrupps hatte für große Proteste gesorgt, in deren Folge die Entscheidung 2022 unter leicht abgewandelten Einsatzmodalitäten für die Ersthelfer zurückgenommen worden war.

In der Zukunft werde die Bekämpfung von Vegetations- und Waldbränden verstärkt Aufgabe sein, meinte der Wehrleiter. In diesem Zusammenhang würden bereits Gespräche mit Forstbehörden über nötige Zufahrtswege geführt und Geländekarten angelegt.

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