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Kontrolle in OdenthalKürtener braust auf getuntem E-Scooter an der Polizei vorbei – Drogentest positiv

Lesezeit 2 Minuten
Blaulicht auf einem Einsatzfahrzeug der Polizei am Unfallort (Symbolbild).

Die Polizei stoppte den E-Scooter-Fahrer auf der Bergisch Gladbacher Straße in Odenthal (Symbolbild).

Der 38-Jährige fuhr für die Beamten deutlich schneller, als es für einen E-Scooter erlaubt ist. Einen Führerschein konnte er nicht vorweisen.

Die Polizei hat am Montagabend (19. Mai) einen E-Scooter-Fahrer in Odenthal aus dem Verkehr gezogen. Der 38-jährige Mann aus Kürten war mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs. Zudem hatte er die zulässige Höchstgeschwindigkeit des E-Scooters manipuliert. Eine Fahrerlaubnis besitzt er nicht.

Den Polizeibeamten war der Fahrer gegen 21 Uhr auf der Altenberger-Dom-Straße aufgefallen. Der Kürtener war mit seinem E-Scooter von Bergisch Gladbach-Schildgen in Richtung Odenthal unterwegs. Dabei bemerkten die Beamten, dass der Mann schneller als für einen E-Scooter erlaubt fuhr. Nach Angaben eines Polizeisprechers soll er mehr als 30 Kilometer pro Stunde gefahren sein. Für diese Geschwindigkeit hätte er zumindest einen Führerschein der Klasse M benötigt.

E-Scooter-Fahrer gab Manipulation zu

Der Führerschein der Klasse M berechtigt zur Nutzung von leichten, zweirädrigen Kleinkrafträdern wie beispielsweise Mopeds, die eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde erreichen können. E-Scooter hingegen dürfen nicht schneller als 20 Kilometer pro Stunde fahren. Mit dieser Geschwindigkeit ist die Nutzung von Radwegen und Fahrradstraßen erlaubt. 

Die Polizisten hielten den 38-Jährigen in der Bergisch Gladbacher Straße an und kontrollierten ihn. Bei der Kontrolle gab der Mann aus Kürten zu, keinen Führerschein zu besitzen und die Geschwindigkeitsbegrenzung des E-Scooters verändert zu haben.

Blutprobe entnommen und Ermittlungen eingeleitet

Zudem machte der Mann auf die Beamten den Eindruck, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zu stehen. Ein freiwilliger Urintest bestätigte den Verdacht und wies auf den Konsum von Cannabis und Amphetamin hin.

Dem 38-Jährigen wurde in der Polizeiwache Bergisch Gladbach eine Blutprobe entnommen. Gegen den Mann wird jetzt unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss ermittelt. Das Ergebnis der Blutprobe steht laut Sprecher noch aus.