Erweiterung in PlanungOverather Freikirche schafft mehr Platz für die wachsende Gemeinde

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Parkplätze Friedenskirche

Wenn sonntags die Mitglieder der Freikirche zum Gottesdienst kommen, wird es auf dem Gelände der Friedenskirche eng.

Die Friedenskirche verzeichnet einen Zustrom von Gläubigen und leistet karitative Arbeit – dafür benötigt die Gemeinde nun mehr Platz.

Die ungewöhnliche Friedenskirche Neichen mit ihrem Glasdach beherbergt seit November 2015 die Freikirche Overath, die sich ursprünglich als „Evangeliumsgemeinde für Rösrath“ gegründet hatte, deren Rösrather Domizil jedoch während der Flüchtlingskrise 2015 gekündigt wurde, weil es für die Unterbringung Geflüchteter benötigt wurde. Die evangelische Kirche benötigte das Gotteshaus in Neichen nicht mehr und verkaufte es schließlich an die Freikirche.

Seitdem findet dort regelmäßig sonntags um 10.30 Uhr ein Gottesdienst statt, darüber hinaus gibt es verschiedene Gemeindeaktivitäten wie Jugendtreffs, Bibelstunden oder Frauentreffs. Auch der Sportplatz wird von der freikirchlichen Gemeinde gern genutzt.

Insbesondere an den Sonntagen wird es jedoch eng an der Friedenskirche: Die Gläubigen strömen zum Gottesdienst, und sie tun das, weil der Öffentliche Personennahverkehr gerade sonntags nur sehr eingeschränkt verkehrt, mit ihren PKW. Der vorhandene Parkraum an der Friedenskirche ist dann rasch überfüllt, die Gottesdienstbesucher suchen sich dann irgendwo einen Stellplatz und weichen bis in den Wald hinein oder auf angrenzende Wohnstraßen aus.

Freikirche Overath reicht Bebauungsplan zur Erweiterung der Kirchengemeinde ein

Die Stadt Overath will diesen Zustand nun verbessern und hat für da Gelände Zur Friedenskirche einen Bebauungsplanentwurf samt Änderung des Flächennutzungsplans aufgestellt. Damit solle, so die Begründung im Aufstellungsbeschluss, der Freikirche Overath die Möglichkeit gegeben werden, zu wachsen.

Stetig wachsende Mitgliederzahlen sowie zusätzliche soziale Aufgaben, die die Kirchengemeinde in Krisenzeiten bewältige, wie die Aufnahme von Geflüchteten oder die Lagerung und Verteilung von Hilfsgütern hätten dazu geführt, dass die Kapazitäten der bestehenden baulichen Anlagen nahezu vollständig ausgeschöpft seien und wichtige humanitäre sowie karitative Hilfsaktionen nicht umgesetzt werden könnten, heißt es in der Vorlage für den Bau- und Planungsausschuss. Zu klein sind auch die Räume im Gemeindehaus, um Frauen- oder Jugendtreffs oder Zusammenkünfte nach dem Gottesdienst abzuhalten.

Die Freikirche Overath hat ein Grundstück östlich der bestehenden Gebäude erworben und plant einen An- und Erweiterungsbau am Gemeindehaus, um ihren Mitgliedern mehr Platz anbieten zu können und die karitative Arbeit zu leisten.

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