„Erfreulich ruhig und friedlich“Weniger Einsätze für die Polizei in Rhein-Berg

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Polizeiautos stehen in einer Einkaufsstraße. Mehrere Personen stehen zwischen den Eisatzautos.

Ein Einsatz auf der Hauptstraße

Die Polizei Rhein-Berg zieht Bilanz nach Weiberfastnacht.

Schimpfende Streithähne, eine Rempelei, Schreie – noch bevor die Situation allerdings handgreiflich eskaliert, fährt ein Streifenwagen mit Blaulicht vor, zwei weitere kommen von der anderen Seite der Gladbacher Fußgängerzone zur Verstärkung. Die Beamtinnen und Beamten haben die Situation an Weiberfastnacht gegen 19.30 Uhr schnell beruhigt.

Ebenso fällt am Freitagmorgen die Gesamtbilanz der Polizei für Weiberfastnacht aus: „Erfreulich ruhig und friedlich“ seien Weiberfastnacht im Kreis und der Auftakt des Straßenkarnevals mit dem ersten Zug in Kürten-Bechen verlaufen, so Polizeisprecher Christian Tholl. Dabei hätten insbesondere zahlreiche Jecken bei ausgelassener Stimmung entlang des Bechener Zugwegs gefeiert.

„Sieben Personen erhielten wegen ihres unpassenden Verhaltens während des Umzuges einen Platzverweis, um Straftaten schon frühzeitig zu verhindern“, so Polizeisprecher Tholl. Beim letzten Zoch vor der Corona-Pause 2020 hatte die Polizei noch 20 Platzverweise ausgesprochen und besorgt registriert, dass „zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene bereits stark alkoholisiert nach Kürten-Bechen gekommen seien“.

Auch im restlichen Kreisgebiet war nur selten polizeiliches Einschreiten erforderlich.
Christian Tholl, Sprecher der Polizei Rhein-Berg

Laut Einsatzleiter der Polizei wurden diesmal im Rahmen des Weiberfastnachteinsatzes insgesamt vier Strafanzeigen wegen Körperverletzung erstattet, eine Strafanzeige wegen Beleidigung und in vier Fällen wurden Strafverfahren wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet.

„Auch im restlichen Kreisgebiet war nur selten polizeiliches Einschreiten erforderlich“, so Polizeisprecher Tholl. Kurz nach 19 Uhr sei es in Leichlingen zu einer Rangelei in einem Bus gekommen, nach der zwei Störer Platzverweise erhalten hätten. Ebenso stritten sich laut Tholl gegen 19.30 Uhr in der Bergisch Gladbacher Fußgängerzone die eingangs erwähnten zwei Parteien, die „umgehend getrennt wurden, um eine bevorstehende Schlägerei zu verhindern“, so der Polizeisprecher.

Von 20.30 Uhr bis kurz vor Mitternacht sei die Polizei lediglich zu fünf Ruhestörungen im Kreisgebiet gerufen worden, die allesamt durch polizeiliche Ermahnungen beendet worden seien, so Tholl.

Auch auf den Straßen stoppte die Polizei kreisweit Fahrzeuge. Allerdings seien keinerlei alkoholisierte Fahrer festgestellt worden, so Tholl. Auch die Gewahrsamszellen der Kreispolizei blieben in der Nacht auf Freitag leer. „Insgesamt kann man einen ruhigen und friedlichen Start in den Straßenkarneval attestieren“, so Tholl.

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