Kidical MassDemo in Rösrath fordert mehr Sicherheit für den Radverkehr

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Erwachsene und Kinder waren bei der zweiten „Kidical Mass“ in Rösrath unterwegs, um so für sichere Radwege für alle zu demonstrieren.

Erwachsene und Kinder waren bei der zweiten „Kidical Mass“ in Rösrath unterwegs, um so für sichere Radwege für alle zu demonstrieren.

Rösrath – Macht uns Platz, sonst gibt’s Rabatz! Mit dem Motto starteten am Samstag um die 200 große und kleine Fahrradfahrer die 2. Kidical Mass in Rösrath. Ob mit einer Seifenblasenmaschine auf dem Anhänger, dem lauten klingeln oder Musik – die Radfahrer machten bei schönstem Sommerwetter auf sich aufmerksam. Vom Schützenplatz aus ging es bis nach Hoffnungsthal. Dank der Hilfe der Polizei und freiwilligen Ordnern kam alle Teilnehmer sicher und glücklich am Schulhof der GGS Hoffnungsthal an.

Selbst die Kleinsten fuhren schon fleißig mit ihren Rädern über Rösraths Straßen, oder sie wurden von Mama und Papa in einem Lastenrad mitgenommen. Auch viele selbstgebastelte Schilder waren an den Fahrrädern zu sehen. Alle hatten eine Aussage: Fahrradfahren in Rösrath soll sicherer werden.

Rösrath ist eigentlich perfekt für Fahrräder

Die 2. Kidical Mass in Rösrath setzt sich unter anderem für sichere Schulwege und Spielstraßen ohne Durchgangsverkehr ein. Vor allem aber sollen die Radwege sicherer werden. „Die Kinder sollen eigenständig und ohne Angst mit dem Fahrrad durch Rösrath fahren können“, sagt Johannes Thies von Rösrath Velo City. Rösrath sei perfekt für Fahrradfahrer und Kinder sollten selbstbewusst durch ihre Stadt fahren können. Damit dies umgesetzt werden kann, muss sich in Rösrath verkehrsplanerisch aber noch einiges ändern. Ein großes Thema ist unter anderem die faire Aufteilung der Straßen für jeden Verkehrsteilnehmer.

So sollen Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer alle sicher am Verkehrsleben teilnehmen können. Wie dies umgesetzt werden kann, wurde an der GGS Hoffnungsthal unter anderem mit der Bürgermeisterin Bondina Schulze besprochen, die selbstverständlich auch mit dem Rad ankam.

Schulze stellt sich Fragen von Kindern

Sie stellte sich den Fragen von Kindern und konnte versichern, dass sie an dem Thema sichere Radwege schon seit letztem Jahr arbeitet und sich auch mit der Frage: „Wie teilen wir unseren Platz auf?“ beschäftigt. Um diese Fragen zu beantworten, steht sie unter anderem im Kontakt mit der Professorin des Master Studiengangs, Verkehrswesen, in Wipperfürth.

Bis sich aus diesem Kontakt jedoch ein Plan für Rösrath entwickelt, wird es noch seine Zeit brauchen. Ob und wie Rösrath eine Fahrradstadt wird, steht noch nicht fest. Aber die Rösrather Kinder und Eltern setzten sich fleißig dafür ein, dass die Kinder auf den Rösrather Straßen sicher unterwegs sein können.

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Aber auch in anderen Bergischen Städten sind sichere Radwege ein großes Thema. So fuhren am Sonntag die Teilnehmer der Kidical Mass Bergisch Gladbach von Schildgen bis nach Paffrath.

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