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Kommentar zur Kommunalwahl in RösrathWähler reagierten auf lokales Geschehen

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Bei der Stichwahl um das Rösrather Bürgermeisteramt konkurrieren Yannick Steinbach (SPD/Fors-Park, 2. von links) und  Giselher Dick (Grüne/ZLR, 3. von links). Bei einer Podiumsdiskussion im Juli hatten sie noch mehr Konkurrenz.

Bei der Stichwahl um das Rösrather Bürgermeisteramt konkurrieren Yannick Steinbach (SPD/Fors-Park, 2. von links) und  Giselher Dick (Grüne/ZLR, 3. von links). Bei einer Podiumsdiskussion im Juli hatten sie noch mehr Konkurrenz.

Bei der Kommunalwahl in Rösrath erkannten die Wählerinnen und Wähler aktive Arbeit im Stadtrat an. Bei der Stichwahl für das Bürgermeisteramt stehen zwei Kandidaten mit klar unterscheidbarem Profil zur Auswahl.

Die Wählerinnen und Wähler in Rösrath haben entschieden. Auch wenn das Ergebnis nicht jedem zusagt, so gab es doch eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als 2020, das zeugt von gestiegenem Engagement. Dabei wurde sehr aktive Arbeit im Stadtrat durch die Fraktionen Fors-Park und ZLR in der Wählerschaft durch Stimmenzuwachs offenkundig anerkannt. Andere Gewinne (insbesondere der AfD) und Verluste (insbesondere der Grünen) spiegeln wohl eher bundesweite Neuorientierungen und sind nicht unbedingt eine Reaktion auf lokale Akteure.

So war die AfD im Stadtrat wenig aktiv, anders als etwa die Grünen. Andererseits gab es bei den Grünen wie auch der CDU zuletzt einige interne Turbulenzen (anders als bei den ohne öffentliche Misstöne agierenden Wählergemeinschaften Fors-Park und ZLR) –   womöglich haben manche Wählerinnen und Wähler darauf mit Vertrauensentzug reagiert. Mit ihrem Stimmverhalten hat die Wählerschaft jedenfalls die Basis geschaffen für mögliche Mehrheiten im Stadtrat – zumindest rechnerisch ist eine Zusammenarbeit von Konservativen mit Grünen und ZLR genauso möglich wie ein Schulterschluss im eher bürgerlichen Lager.

Wohin die Reise geht, bleibt dem Stadtrat überlassen. Eine Richtung vorgeben können die Wählerinnen und Wähler dagegen bei der Stichwahl für das Bürgermeisteramt. Mit Yannick Steinbach und Giselher Dick treten zwei Kandidaten an, die einige Qualifikationen einbringen. Bei den politischen Inhalten haben sie jeweils ein deutlich unterscheidbares Profil und jeweils eigene Ideen.