Schöne neue WeltBaumaßnahmen an Rösrather Schulzentrum machen Fortschritte

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 Die Klassenräume mit „Multifunktionspanel“ sind auf dem neusten Stand der Technik. 

 Die Klassenräume mit „Multifunktionspanel“ sind auf dem neusten Stand der Technik. 

Rösrath – Bei den Bauarbeiten am Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum zeichnet sich eine Perspektive ab: Ende November soll der zentrale Neubautrakt, jetzt „Quartierszentrum“ genannt, in Betrieb gehen, jedenfalls mit Einschränkungen.

„Unser Ziel ist es, am 30. 11. eine Teilbenutzbarkeit herzustellen“, kündigt der Beigeordnete Ulrich Kowalewski (CDU) an. Damit legt er sich fest – Kinder, Eltern und Lehrkräfte können ihn beim Wort nehmen. Nach Verzögerungen und Rückschlägen der letzten Jahre ist das nicht selbstverständlich.

Die Treppe zum Gymnasium bietet jetzt auch Sitzgelegenheiten.

Die Treppe zum Gymnasium bietet jetzt auch Sitzgelegenheiten.

Den größten Zeitverzug brachte der Starkregen samt Überschwemmung am 14./15. Juli 2021. Der neue Zentraltrakt musste auf den Rohbau zurückgebaut werden, die Vorkehrungen gegen künftigen Starkregen mussten deutlich verstärkt werden. Insbesondere am Dach waren die Abdichtung und die Entwässerung zu verbessern. Nun seien alle Beteiligten „mit großem Einsatz“ dabei, das anvisierte Ziel Ende November zu erreichen, so Kowalewski.

Das hat sich geändert

Moderne Klassenräume

Einen neuen Standard bieten insgesamt 19 Klassenräume in Gymnasium und Gesamtschule, die bereits modernisiert sind. Neben neuen Fenstern, Heizkörpern und Fußböden sowie neuem Mobiliar steht vor allem ein „Multifunktionspanel“ im Blickpunkt – eine Verbindung von einem großformatigen Bildschirm mit Verbindung zum Internet und einer klassischen Tafel. Nach und nach sollen alle Klassenräume in dieser Weise ausgestattet werden.

Ein großes Defizit gibt es zurzeit noch in der Gesamtschule, dort ist die Lehrküche nach einem Brand am Ende des letzten Schuljahrs nicht nutzbar. Die Stadt richtet nun eine komplett neue Küche ein, was ohne Brand nicht erfolgt wäre. Wegen Lieferproblemen kann das bis Ende des Schuljahrs dauern. (tr)

Damit soll Ende nächsten Monats ein neuer Haupteingang im Quartierszentrum zur Verfügung stehen. Die angrenzende Mensa wird bis dahin noch nicht in Betrieb gehen, aber voraussichtlich Anfang 2023: Es fehlen noch Bodenbelag und Trennwände, die Ausstattung der Küche steht laut Stadt aber „auf Abruf“ bereit, eine weitere Verzögerung wegen Lieferschwierigkeiten ist also nicht zu erwarten.

Vorzüge bietet auch das Foyer. 

Vorzüge bietet auch das Foyer. 

Schulzentrum macht Fortschritte

Unterdessen sind viele Fortschritte im Schulzentrum bereits zu erleben: Dazu gehören insbesondere neue Fenster und neue Eingänge zu Gymnasium und Gesamtschule, die für energieeffizienten Betrieb sorgen, ebenso die neue Pelletheizung des Gymnasiums.

Bei einem Pressetermin auf der Baustelle konnte die Stadt zudem einen Eindruck vermitteln von den Vorzügen des neuen Zentralbereichs: Der Eingang in das Quartierszentrum führt in ein großzügiges, modernes Foyer, eine Treppe als Verbindung zum Gymnasium ist so breit angelegt, dass nicht nur Stufen zum Gehen, sondern auch Platz zum Sitzen zur Verfügung steht.

Platzcharakter hat die Fläche vor dem Quartierszentrum. 

Platzcharakter hat die Fläche vor dem Quartierszentrum. 

Neben diesem durchaus einladenden Aufenthaltsort gibt es eine Verbindung zwischen Gesamtschule und Gymnasium, die über das Dach des Quartierszentrums führt – das Dach soll „Schulhofcharakter“ haben und einen weiteren Aufenthaltsort bieten. Auch die Fläche vor Haupteingang und Mensa ist ein richtiger Platz, der nach Fertigstellung sicher angenommen wird. Erfreut über den Baufortschritt zeigt sich Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne): „Das ist nur der gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten zu verdanken“, stellt sie fest. Sie würdigt insbesondere die Leistung Kowalewskis, aber auch des „gesamten Teams“.

Weiter Baumaßnahmen werden folgen

Nach dem bis zum Jahresbeginn 2023 zu erwartenden Abschluss des zweiten Bauabschnitts soll die Belastung der Schulgemeinschaft deutlich geringer werden, so Kowalewski. Weitere Veränderungen und auch Baumaßnahmen werden aber folgen. Was genau, wird das von der Stadt beauftragte Beratungsunternehmen für Schulplanung bis Ende 2022 vorschlagen, danach können Schulen und Stadt darüber beraten.

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Reagieren muss die Stadt insbesondere darauf, dass auf Dauer insgesamt zehn Klassen pro Jahrgang in Gymnasium und Gesamtschule zu erwarten sind. „Es wird ein zusätzlicher Klassenraumbedarf entstehen“, sagt Kowalewski klipp und klar. Noch nicht verplante Raumreserven dafür gibt es insbesondere im bestehenden Realschulgebäude.

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